Genmab mit Mäusen Mäuse machen?
09.10.00 00:00
The-Bulls
Die 27 Mitarbeiter der Genmab (WKN 565132) betreiben lediglich Forschungen in dem eng gesteckten Feld der Antikörper-Therapien und an diese werden in der Medizin für künftige Behandlung von z.B. Krebs große Hoffnungen geknüpft, berichten die Analysten vom Börsenbrief „The-Bulls“.
Derzeit forsche Genmab hauptsächlich an Produkten zur Behandlung von Arthritis und Krebs. Hierbei werde auf eine rein humane Antikörper-Technologie mit Mäusen gesetzt, deren körpereigene Gene durch ausgewählte Human-Antikörpergene ersetzt würden. Dadurch würde die ansonsten notwendige Humanisierung der Maus-Antikörper entfallen. Falls es gelingen würde die menschlichen Gene in den Mäusen stabil zu erhalten, würden diese auch in den kommenden Mausgenerationen vorhanden sein. Damit könne gewährleistet werden, dass die erwünschten Eigenschaften der Antikörper beliebig kostengünstig nachgezüchtet werden könnten.
Die Entwicklung therapeutischer Produkte mittels Antikörpern stehe noch ganz am Anfang und bislang seien erst neun derartige Produkte zum Verkauf zugelassen worden; mit sechs von diesen habe man im Jahr 1999 Umsätze von über 1,3 Mrd. US-Dollar erzielt. Es werde erwartet, das dieser Markt in den nächsten Jahren einen enormen Aufschwung erfahren werde und das hätten allerdings auch zahlreiche Mitbewerber schon erkannt. Nicht nur, dass in vielen Forschungseinrichtungen weltweit ähnliche Ziele verfolgt würden, seien auch eine große Anzahl bereits erfolgreich am Markt etablierter Unternehmen mit gleichen Projekten befasst.
Genmab verfüge im Gegensatz zu einer Vielzahl der Konkurrenten bis dato über keinerlei Patente. Außerdem verfüge Genmab auch über keinerlei Erfahrung in der Produktion oder im Marketing und sei hier auf Drittunternehmen angewiesen, was einer profitablen Vermarktung im Weg stehen könnte. Auch wenn die Forschungen erfolgreich abgeschlossen werden könnten, würden noch sehr viele Unwägbarkeiten zurück bleiben; auch die Möglichkeit von kostspieligen und langwierigen Patentstreitigkeiten solle da nicht unterschätzt werden.
Die Genmab S/A habe erhebliche Verluste verzeichnet und daran werde sich auch in den nächsten 4-5 Jahren nichts ändern. Die durch den Börsengang eingenommenen Gelder würden für die weitere Forschung sowie den Erwerb weiterer Lizenzen verwendet werden. Außerdem müsse der wissenschaftliche Mitarbeiterstab weiter aufgestockt werden und das qualifizierte Fachpersonal solle durch Stock-Options langfristig an das Unternehmen gebunden werden.
Eine Investition in Genmab könne sich als äußerst riskantes Abenteuer herausstellen und sei daher nur wirklich versierten Anlegern zu empfehlen. Die Bookbuildingspanne liege zwischen 34,00 und 40,00 Euro und sei nach Einschätzung der Analysten bereits relativ hoch bewertet. Ansonsten bleibe nur der Rat, die weitere Entwicklung des Unternehmens genau zu verfolgen und ggf. zu einem späteren Zeitpunkt und zu deutlich günstigeren Kursen einzusteigen.
Derzeit forsche Genmab hauptsächlich an Produkten zur Behandlung von Arthritis und Krebs. Hierbei werde auf eine rein humane Antikörper-Technologie mit Mäusen gesetzt, deren körpereigene Gene durch ausgewählte Human-Antikörpergene ersetzt würden. Dadurch würde die ansonsten notwendige Humanisierung der Maus-Antikörper entfallen. Falls es gelingen würde die menschlichen Gene in den Mäusen stabil zu erhalten, würden diese auch in den kommenden Mausgenerationen vorhanden sein. Damit könne gewährleistet werden, dass die erwünschten Eigenschaften der Antikörper beliebig kostengünstig nachgezüchtet werden könnten.
Genmab verfüge im Gegensatz zu einer Vielzahl der Konkurrenten bis dato über keinerlei Patente. Außerdem verfüge Genmab auch über keinerlei Erfahrung in der Produktion oder im Marketing und sei hier auf Drittunternehmen angewiesen, was einer profitablen Vermarktung im Weg stehen könnte. Auch wenn die Forschungen erfolgreich abgeschlossen werden könnten, würden noch sehr viele Unwägbarkeiten zurück bleiben; auch die Möglichkeit von kostspieligen und langwierigen Patentstreitigkeiten solle da nicht unterschätzt werden.
Die Genmab S/A habe erhebliche Verluste verzeichnet und daran werde sich auch in den nächsten 4-5 Jahren nichts ändern. Die durch den Börsengang eingenommenen Gelder würden für die weitere Forschung sowie den Erwerb weiterer Lizenzen verwendet werden. Außerdem müsse der wissenschaftliche Mitarbeiterstab weiter aufgestockt werden und das qualifizierte Fachpersonal solle durch Stock-Options langfristig an das Unternehmen gebunden werden.
Eine Investition in Genmab könne sich als äußerst riskantes Abenteuer herausstellen und sei daher nur wirklich versierten Anlegern zu empfehlen. Die Bookbuildingspanne liege zwischen 34,00 und 40,00 Euro und sei nach Einschätzung der Analysten bereits relativ hoch bewertet. Ansonsten bleibe nur der Rat, die weitere Entwicklung des Unternehmens genau zu verfolgen und ggf. zu einem späteren Zeitpunkt und zu deutlich günstigeren Kursen einzusteigen.