Ehlebracht neuer Ankeraktionär unterstützt Kurs
08.03.11 15:58
BankM-Repräsentanz der biw AG
Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Die Analysten der BankM-biw AG, Martin Pahn und Michael Vara, stufen die Ehlebracht-Aktie von "neutral" auf "kaufen" hoch.
Nach den besser als erwartet ausgefallenen Geschäftszahlen 2010 würden die Analysten ihre Schätzungen für 2011 und darüber hinaus erhöhen. Sie seien der Meinung, dass der Kapitalmarkt die gute operative Geschäftslage nicht annähernd im Kurs eskomptiere. Die stärker als von ihnen erwartete Wachstumsdynamik in China sollte zu einer Ergebnisverbesserung auch in 2011 führen. Die Analysten würden in ihrer DCF-Bewertung die damals vorgenommene Risikoerhöhung in Form eines höheren Betafaktors (wegen der Unstimmigkeiten auf der Eigentümerseite) auf das Ursprungsniveau zurücknehmen und als Mittel der DCF- und Peer Group-Bewertung ein neues Kursziel von EUR 3,40 erhalten.
Die Ehlebracht AG habe am 02.03. Eckdaten zum Geschäftsjahr 2010 vorgelegt. Der Umsatz sei auf EUR 72,2 Mio. (+26%) geklettert und habe damit über den Analystenerwartungen gelegen. Das Vorsteuerergebnis habe EUR 3,3 Mio. betragen und sei leicht unter der Analystenschätzung von EUR 3,5 Mio. gewesen, da Einmalkosten für Beratung im Zusammenhang mit der letzten HV höher als antizipiert ausgefallen seien. Der Wachstumstreiber sei weiterhin die Kunststoff-Technik mit einem Umsatzplus von rund 30%.
Der Auftragsbestand habe im Februar etwa 33% über Vorjahr gelegen und deute auf eine anhaltende Umsatzdynamik auch in 2011 hin. Die Guidance des Unternehmens für 2011 (Umsatz: EUR 75 bis 80 Mio., Vorsteuerergebnis: EUR 3,5 bis 4 Mio.) würden die Analysten weiterhin für eher konservativ halten. Ihre Schätzung für den Umsatz liege mit EUR 79,8 Mio. am oberen Ende der Spanne. Allerdings würden sie durch das Wachstum in China von höheren Deckungsbeiträgen ausgehen, wodurch sich derzeit eine Schätzung für das Vorsteuerergebnis von EUR 4,9 Mio. ergebe.
Am 17.01. habe die FH Finanzholding AG den Aktionären ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot in Höhe von EUR 2,46 vorgelegt. Die FH Finanzholding AG habe im Vorfeld den größten Teil des Aktienpakets der Vestcorp AG (ISIN DE000A0Z2334 / WKN A0Z233) erworben. Der Stimmrechtsanteil der FH Finanzholding AG habe nach letzter Mitteilung bei 56,26% gelegen. Der Anteil der Vestcorp AG betrage nur noch 0,41%. Das Angebot an die Aktionäre laufe vom 14.02 bis 14.03. Auf Grund ihrer Bewertungsanalysen würden die Analysten den Angebotspreis von EUR 2,46 als zu niedrig halten. Der Preis entspreche nur dem gesetzlichen Mindestpreis und spiegele nach Erachten der Analysten nicht die gute Geschäftslage des Konzerns wider.
Die Übernahme des Aktienpakets der Vestcorp AG durch die FH Finanzholding AG würden die Analysten als Befreiungsschlag für die Gesellschaft und deren Aktionäre sehen. Sie würden die FH Finanzholding AG als stabilen Ankeraktionär sehen, der keinen Einfluss auf die Strategie und die Geschäftsleitung der Ehlebracht AG beabsichtige. Ein Wermutstropfen der Mehrheitsbeteiligung könnte jedoch der (partielle) Wegfall der Verlustvorträge bei der Ehlebracht AG und einigen Einzelgesellschaften sein. Die Analysten hätten daher in ihrem DCF-Modell dementsprechend ihre Steuerquoten von 20% auf 25% erhöht.
Die berichteten Zahlen würden den starken Wachstumspfad zeigen, den Ehlebracht seit zwei bis drei Jahren durch gezielte Investitionen in China eingeschlagen habe. Der Umsatz übertreffe die Zahlen aus den Jahren 2007 und 2008, den die Analysten als Peak im Konjunkturzyklus für die Ehlebracht AG ansehen würden. Ehlebracht sei 2011 mit prozentual zweistelligen Materialpreissteigerungen konfrontiert, die jedoch vollständig an Kunden weitergegeben werden könnten. Für den Aufbau des neuen Standortes in China werde neues Personal eingestellt. Eine Vorsteuermarge von über 5% würden die Analysten dennoch für machbar halten, vorausgesetzt das Neugeschäft entwickle sich wie erwartet und der Standortaufbau in Suzhou werde nicht durch höhere Aufwendungen als geplant belastet.
Anleger, die in deutsche Nebenwerte investieren, aber trotzdem von der chinesischen Binnenkonjunktur profitieren möchten, sollten die Ehlebracht-Aktie kaufen, so die Analysten der BankM-biw AG. (Analyse vom 08.03.2011) (08.03.2011/ac/a/nw)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Das Wertpapierdienstleistungsunternehmen oder ein mit ihm verbundenes Unternehmen handeln regelmäßig in Aktien des analysierten Unternehmens.
Das Wertpapierdienstleistungsunternehmen oder ein mit ihm verbundenes Unternehmen betreuen die analysierte Gesellschaft am Markt. Weitere mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
Nach den besser als erwartet ausgefallenen Geschäftszahlen 2010 würden die Analysten ihre Schätzungen für 2011 und darüber hinaus erhöhen. Sie seien der Meinung, dass der Kapitalmarkt die gute operative Geschäftslage nicht annähernd im Kurs eskomptiere. Die stärker als von ihnen erwartete Wachstumsdynamik in China sollte zu einer Ergebnisverbesserung auch in 2011 führen. Die Analysten würden in ihrer DCF-Bewertung die damals vorgenommene Risikoerhöhung in Form eines höheren Betafaktors (wegen der Unstimmigkeiten auf der Eigentümerseite) auf das Ursprungsniveau zurücknehmen und als Mittel der DCF- und Peer Group-Bewertung ein neues Kursziel von EUR 3,40 erhalten.
Die Ehlebracht AG habe am 02.03. Eckdaten zum Geschäftsjahr 2010 vorgelegt. Der Umsatz sei auf EUR 72,2 Mio. (+26%) geklettert und habe damit über den Analystenerwartungen gelegen. Das Vorsteuerergebnis habe EUR 3,3 Mio. betragen und sei leicht unter der Analystenschätzung von EUR 3,5 Mio. gewesen, da Einmalkosten für Beratung im Zusammenhang mit der letzten HV höher als antizipiert ausgefallen seien. Der Wachstumstreiber sei weiterhin die Kunststoff-Technik mit einem Umsatzplus von rund 30%.
Der Auftragsbestand habe im Februar etwa 33% über Vorjahr gelegen und deute auf eine anhaltende Umsatzdynamik auch in 2011 hin. Die Guidance des Unternehmens für 2011 (Umsatz: EUR 75 bis 80 Mio., Vorsteuerergebnis: EUR 3,5 bis 4 Mio.) würden die Analysten weiterhin für eher konservativ halten. Ihre Schätzung für den Umsatz liege mit EUR 79,8 Mio. am oberen Ende der Spanne. Allerdings würden sie durch das Wachstum in China von höheren Deckungsbeiträgen ausgehen, wodurch sich derzeit eine Schätzung für das Vorsteuerergebnis von EUR 4,9 Mio. ergebe.
Die Übernahme des Aktienpakets der Vestcorp AG durch die FH Finanzholding AG würden die Analysten als Befreiungsschlag für die Gesellschaft und deren Aktionäre sehen. Sie würden die FH Finanzholding AG als stabilen Ankeraktionär sehen, der keinen Einfluss auf die Strategie und die Geschäftsleitung der Ehlebracht AG beabsichtige. Ein Wermutstropfen der Mehrheitsbeteiligung könnte jedoch der (partielle) Wegfall der Verlustvorträge bei der Ehlebracht AG und einigen Einzelgesellschaften sein. Die Analysten hätten daher in ihrem DCF-Modell dementsprechend ihre Steuerquoten von 20% auf 25% erhöht.
Die berichteten Zahlen würden den starken Wachstumspfad zeigen, den Ehlebracht seit zwei bis drei Jahren durch gezielte Investitionen in China eingeschlagen habe. Der Umsatz übertreffe die Zahlen aus den Jahren 2007 und 2008, den die Analysten als Peak im Konjunkturzyklus für die Ehlebracht AG ansehen würden. Ehlebracht sei 2011 mit prozentual zweistelligen Materialpreissteigerungen konfrontiert, die jedoch vollständig an Kunden weitergegeben werden könnten. Für den Aufbau des neuen Standortes in China werde neues Personal eingestellt. Eine Vorsteuermarge von über 5% würden die Analysten dennoch für machbar halten, vorausgesetzt das Neugeschäft entwickle sich wie erwartet und der Standortaufbau in Suzhou werde nicht durch höhere Aufwendungen als geplant belastet.
Anleger, die in deutsche Nebenwerte investieren, aber trotzdem von der chinesischen Binnenkonjunktur profitieren möchten, sollten die Ehlebracht-Aktie kaufen, so die Analysten der BankM-biw AG. (Analyse vom 08.03.2011) (08.03.2011/ac/a/nw)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Das Wertpapierdienstleistungsunternehmen oder ein mit ihm verbundenes Unternehmen handeln regelmäßig in Aktien des analysierten Unternehmens.
Das Wertpapierdienstleistungsunternehmen oder ein mit ihm verbundenes Unternehmen betreuen die analysierte Gesellschaft am Markt. Weitere mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
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