E.ON-Aktie: Nach der Bodenbildung wieder ein Kauf? Dividende lockt
22.11.12 17:48
Die Börsenblogger
Ludwigsburg (www.aktiencheck.de) - Marc Schmidt von "Die Börsenblogger" nimmt die Aktie von E.ON (ISIN DE000ENAG999 / WKN ENAG99) charttechnisch unter die Lupe.
Die E.ON-Aktie sei nach dem Kassieren der 2013er Prognosen und der vorsichtigen Ankündigung einer Dividendensenkung zuletzt noch einmal deutlich unter Druck geraten. Doch der jüngste Abwärtstrend sei damit nur fortgesetzt worden. Denn seit Mitte September habe das DAX-Schwergewicht mehr als 25 Prozent an Wert verloren. Doch in dieser Woche zeichne sich bei 14 Euro eine Bodenbildung ab.
Offenbar seien die Anleger bei diesem Kursniveau nicht mehr ganz so skeptisch und/oder würden auf die neuen Aussagen des E.ON-Managements warten. Ein Grund mehr einmal etwas näher hinzusehen, denn der E.ON-Aktie sei in den vergangenen Monaten schon mehrfach ein Turnaround gelungen - nicht zuletzt wegen der attraktiven Dividendenrendite.
Am 13. November habe E.ON erklärt: "Auf Basis des heutigen Geschäftsportfolios geht E.ON weiterhin von einem EBITDA zwischen 10,4 und 11,0 Milliarden Euro und einem nachhaltigen Konzernüberschuss zwischen 4,1 und 4,5 Milliarden Euro für das Gesamtjahr 2012 aus. Ebenso hält E.ON an einer geplanten Dividende von 1,10 Euro pro Aktie für das Jahr 2012 fest."
D.h. die Dividende für das aktuell laufende Jahr sei gesichert. Da die nächste Ausschüttung erst am 6. Mai 2013 sollte man dies auch in die aktuelle Bewertung einfließen lassen. Bei einem Kurs von 14 Euro betrage die Dividendenrendite immerhin stolze 7,8 Prozent. Überhaupt sollte das Potenzial nach unten derzeit begrenzt sein.
Das Tief aus dem vergangenen Jahr liege bei 12,88 Euro. Dieser Wert mit der 2012er Dividende addiert ergebe ziemlich genau das aktuelle Kursniveau. Und selbst das 10-Jahrestief aus dem Jahr 2003 sei mit 12,03 Euro nicht mehr soweit von diesem 2011er Tief entfernt. Und damals sei die energiepolitische Lage noch einmal eine andere gewesen. Aber sei man auch ehrlich: Charttechnisch sei die Aktie ein Desaster.
In Bezug auf den Ausblick auf 2013 habe zuletzt E.ON erklärt: "Vor dem Hintergrund der erheblichen wirtschaftlichen Unsicherheiten und strukturellen Änderungen des Sektor-Umfeldes erscheint der bisherige Ausblick für das Jahr 2013 nicht erreichbar. E.ON überprüft daher derzeit diese Prognose sowie die Aussagen für 2015 im Rahmen des aktuellen Planungsprozesses."
Besagter bisheriger Ausblick habe ein EBITDA zwischen 11,6 und 12,3 Mrd. Euro und einen nachhaltigen Konzernüberschuss von 3,2 bis 3,7 Mrd. Euro vorgesehen. Analysten hätten auf Basis der obigen Ankündigung ihre Prognosen reduziert. Independent Research etwa erwarte für 2013 nun ein EBITDA von 9,91 Mrd. Euro sowie ein bereinigtes Nettoergebnis von 2,61 Mrd. Euro. Das 2013er EPS werde bei 1,37 Euro, nach zuvor 1,73 Euro gesehen. Ähnlich Revisionen seien auch bei der Commerzbank durchgeführt worden. Hier sei die Rede von durchschnittlich 25 Prozent Korrektur der Gewinnprojektionen.
Lege man nun die Ausschüttungsquote der vergangenen Jahre von (mehr als) 50 Prozent des bereinigten EPS zugrunde, käme man mit den Independent Research-Zahlen auf eine Dividende von mind. 68 Cent. Dieser Wert auf das aktuelle Kursniveau bezogen ergäbe immer noch eine Dividendenrendite von 4,8 Prozent. Und das bei einem gleichzeitig prognostizierten EBITDA-Anstieg gegenüber 2012! Somit biete das operative Geschäft also zusätzliche Fantasie.
Auf dem aktuellen Kursniveau hat die E.ON-Aktie nur noch sehr wenig Luft nach unten, so Marc Schmidt von "Die Börsenblogger". Die Dividende für 2012 sei die Grundlage für eine aktuell sehr attraktive Rendite. Und selbst bei einer deutlich gesenkten 2013er Dividende wäre das aktuelle Kursniveau immer noch nicht teuer! (Analyse vom 22.11.2012) (22.11.2012/ac/a/d)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
Die E.ON-Aktie sei nach dem Kassieren der 2013er Prognosen und der vorsichtigen Ankündigung einer Dividendensenkung zuletzt noch einmal deutlich unter Druck geraten. Doch der jüngste Abwärtstrend sei damit nur fortgesetzt worden. Denn seit Mitte September habe das DAX-Schwergewicht mehr als 25 Prozent an Wert verloren. Doch in dieser Woche zeichne sich bei 14 Euro eine Bodenbildung ab.
Offenbar seien die Anleger bei diesem Kursniveau nicht mehr ganz so skeptisch und/oder würden auf die neuen Aussagen des E.ON-Managements warten. Ein Grund mehr einmal etwas näher hinzusehen, denn der E.ON-Aktie sei in den vergangenen Monaten schon mehrfach ein Turnaround gelungen - nicht zuletzt wegen der attraktiven Dividendenrendite.
Am 13. November habe E.ON erklärt: "Auf Basis des heutigen Geschäftsportfolios geht E.ON weiterhin von einem EBITDA zwischen 10,4 und 11,0 Milliarden Euro und einem nachhaltigen Konzernüberschuss zwischen 4,1 und 4,5 Milliarden Euro für das Gesamtjahr 2012 aus. Ebenso hält E.ON an einer geplanten Dividende von 1,10 Euro pro Aktie für das Jahr 2012 fest."
D.h. die Dividende für das aktuell laufende Jahr sei gesichert. Da die nächste Ausschüttung erst am 6. Mai 2013 sollte man dies auch in die aktuelle Bewertung einfließen lassen. Bei einem Kurs von 14 Euro betrage die Dividendenrendite immerhin stolze 7,8 Prozent. Überhaupt sollte das Potenzial nach unten derzeit begrenzt sein.
In Bezug auf den Ausblick auf 2013 habe zuletzt E.ON erklärt: "Vor dem Hintergrund der erheblichen wirtschaftlichen Unsicherheiten und strukturellen Änderungen des Sektor-Umfeldes erscheint der bisherige Ausblick für das Jahr 2013 nicht erreichbar. E.ON überprüft daher derzeit diese Prognose sowie die Aussagen für 2015 im Rahmen des aktuellen Planungsprozesses."
Besagter bisheriger Ausblick habe ein EBITDA zwischen 11,6 und 12,3 Mrd. Euro und einen nachhaltigen Konzernüberschuss von 3,2 bis 3,7 Mrd. Euro vorgesehen. Analysten hätten auf Basis der obigen Ankündigung ihre Prognosen reduziert. Independent Research etwa erwarte für 2013 nun ein EBITDA von 9,91 Mrd. Euro sowie ein bereinigtes Nettoergebnis von 2,61 Mrd. Euro. Das 2013er EPS werde bei 1,37 Euro, nach zuvor 1,73 Euro gesehen. Ähnlich Revisionen seien auch bei der Commerzbank durchgeführt worden. Hier sei die Rede von durchschnittlich 25 Prozent Korrektur der Gewinnprojektionen.
Lege man nun die Ausschüttungsquote der vergangenen Jahre von (mehr als) 50 Prozent des bereinigten EPS zugrunde, käme man mit den Independent Research-Zahlen auf eine Dividende von mind. 68 Cent. Dieser Wert auf das aktuelle Kursniveau bezogen ergäbe immer noch eine Dividendenrendite von 4,8 Prozent. Und das bei einem gleichzeitig prognostizierten EBITDA-Anstieg gegenüber 2012! Somit biete das operative Geschäft also zusätzliche Fantasie.
Auf dem aktuellen Kursniveau hat die E.ON-Aktie nur noch sehr wenig Luft nach unten, so Marc Schmidt von "Die Börsenblogger". Die Dividende für 2012 sei die Grundlage für eine aktuell sehr attraktive Rendite. Und selbst bei einer deutlich gesenkten 2013er Dividende wäre das aktuelle Kursniveau immer noch nicht teuer! (Analyse vom 22.11.2012) (22.11.2012/ac/a/d)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
15:08
, Aktiennews
EON Aktie: Das ist der nächste Hammer!Eon hat in den letzten 12 Monaten eine Performance von 46,64 Prozent erzielt. Im Vergleich stiegen ähnliche Aktien ...
15:08
, Aktiennews
E.ON ADR Aktie: Ein unsicheres Investment?Der Kurs der Eon-Aktie liegt derzeit um 1,03 Prozent unter dem gleitenden Durchschnitt der letzten 50 Tage. Die kurzfristige ...
15:03
, dpa-AFX
ROUNDUP 2/Wind- und Solarausbau: Netzkosten so [...](neu: BDEW-Stellungnahme) BONN (dpa-AFX) - Wie können bei der Energiewende die Kosten für den ...