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Sa, 30. September 2023, 20:59 Uhr

Deutsche Wohnen Namens-Aktien

WKN: 628330 / ISIN: DE0006283302

Deutsche Wohnen AG klarer Kauf


20.10.04 11:25
Nebenwerte Insider

Die Experten von GSC Research halten den Titel der Deutsche Wohnen AG (ISIN DE0006283302 / WKN 628330) im "Nebenwerte Insider" für einen klaren Kauf.

Vor einem Jahr hätten die Wertpapierspezialisten die Deutsche Wohnen AG als "risikolose Aktie“, dank des Rechts, die Aktie Ende 2009 zu einem garantierten Rücknahmepreis an die Deutsche Bank abzugeben, vorgestellt. Der genaue Wert sei abhängig von den Dividenden, die bis dahin noch gezahlt würden und würde bei ähnlich hohen Dividenden wie zuletzt aus heutiger Sicht bei rund 110 Euro liegen. Weniger könnte es nur dann werden, wenn in den nächsten Jahren noch üppigere Dividenden gezahlt würden. Rechne man die aus der Dividende resultierende Rendite von fast 7 Prozent jedoch mit ein, hätten Anleger bei einem Kauf auf dem aktuellen Kursniveau also über die gesamte Laufzeit betrachtet kein Verlustrisiko, weshalb die Aktie fast schon als Rentenpapier betrachtet werden könne.

Die Aufgabe des Unternehmens sei die Bewirtschaftung und vor allem die Privatisierung des gehaltenen Wohnungsbestandes, der Ende 2003 rund 23.000 Einheiten umfasst habe. Vor fünf Jahren seien es noch 28.000 Objekte gewesen. Hochgerechnet wäre diese Aufgabe also in etwa 20 Jahren abgeschlossen und die Gesellschaft hätte sich quasi selbst aufgelöst. Obwohl das Geschäft eigentlich recht gut laufe, reiche der Gewinn bisher nicht für die Zahlung der recht üppigen Dividende aus. Diese habe für 2003 immerhin 8,75 Euro betragen, nachdem es die Jahre zuvor sogar 10 Euro gewesen seien.

Zwischenzeitlich habe der Vorstand zum Ziel erklärt, mit dem im Immobilienbereich zweifellos vorhandenen Know-how die Chancen des Marktes aktiv zu nutzen, neue Objekte zu erwerben und Wachstum anzustreben. Dem entgegen stehe natürlich das Andienungsrecht der Deutschen Bank, die dies nur zulassen würde, wenn sie nicht mehr verpflichtet wäre, die Aktien zurückzunehmen. Den höheren Chancen stehe schließlich bei einer aktiven Marktbearbeitung auch ein höheres Risiko gegenüber. Schuld am rund 10-prozentigen Kursrutsch in den letzten Wochen sei ein Pressebericht gewesen, in dem es geheißen habe, dass das bestehende Andienungsrecht der Deutschen Bank aufgehoben werde. Dies sei aber falsch: Die Abschaffung dieses Rechts wäre nur dann möglich, wenn alle Aktionäre dem zustimmen würden. Über mögliche Alternativen müsste noch gesprochen werden. Festzuhalten sei, dass dem Aktionär das Andienungsrecht nicht zwangsweise wegzunehmen sei.

Obwohl sich also an der Situation bislang nichts geändert habe, seien viele Anleger schon allein durch die Diskussion zu diesem Thema verunsichert. Entsprechend habe der Kurs nachgegeben und sei mit 127 Euro nun noch weiter vom Net Asset Value (NAV) entfernt, der per 31.3.2003 bei 230 Euro gelegen habe.

Mit Blick auf diesen Abschlag, die hohe steuerfreie Rendite von fast 7 Prozent und das Andienungsrecht ist die Deutsche Wohnen-Aktie, nach Erachten der Experten von GSC Research im "Nebenwerte Insider", für konservative Renditejäger ein klarer Kauf.





 
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