Daimler kaufen
21.02.08 10:17
Aktienservice Research
Bad Nauheim (aktiencheck.de AG) - Die Experten von "Aktienservice Research" raten die Aktie von Daimler (ISIN DE0007100000 / WKN 710000) zu kaufen.
Der Autobauer Daimler sei auf dem besten Weg, mit seinem Kerngeschäft rund um die Pkw-Sparte Mercedes-Benz Cars wieder auf die Überholspur einzubiegen. Die jüngst veröffentlichten Zahlen für 2007 würden es beweisen. Während man mit Mercedes-Benz voll und ganz im Soll sei, habe der Nutzfahrzeugbereich deutlich über den Konsensschätzungen gelegen. Daimler sei on Tour - Anleger sollten langfristig mitfahren.
Es sei nicht anders zu sagen: Mit dem Verkauf von Chrysler im vergangenen Jahr sei den Schwaben der große Befreiungsschlag gelungen. Die Fusion zwischen der Daimler-Benz AG und der Chrysler Corporation gehöre nun der Vergangenheit an. Damit sei der Weg jetzt frei, wieder das zu werden, was man früher einmal gewesen sei: ein führender Anbieter von Premium-Pkws sowie der weltweit größte Hersteller von Nutzfahrzeugen mit einer guten Bilanz.
Die Rechnung scheine bereits aufzugehen. Zum Einen sei nach einer Studie des Markenhändlers Semion Brand-Broker Daimler mit einem Wert von 19,5 Mrd. Euro vor BASF mit 19,1 Mrd. Euro und Bayer mit 18,8 Mrd. Euro die wertvollste deutsche Marke. Zudem würden die Ergebnisse stimmen. Nach vorläufigen Berechnungen habe die Autoschmiede im vergangenen Geschäftsjahr ihren Nachsteuergewinn trotz der Abwicklung von Chrysler und den damit verbundenen Belastungen von insgesamt 2,2 Mrd. Euro von 3,8 auf 4 Mrd. Euro verbessern können.
Das Ergebnis je Aktie (EPS) habe von 3,66 auf 3,83 Euro zugelegt. Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) habe der Konzern einen Anstieg von 4,99 auf 8,71 Mrd. Euro verbucht. Damit habe er sein für 2007 angekündigtes Ziel von mindestens 8,5 Mrd. Euro übertreffen können. Der Umsatz habe mit 99,4 Mrd. Euro das Vorjahresniveau erreicht.
Profitiert habe Daimler von einem starken Kerngeschäft, in dem neben Effizienzsteigerungen eine günstige Absatzentwicklung zu verzeichnen gewesen sei. Der Bereich Mercedes-Benz Cars, in dem die Marken Mercedes-Benz, AMG, Maybach und smart gebündelt seien, habe 2007 insgesamt 1.293.200 Fahrzeuge abgesetzt. Damit sei der Rekordwert des Vorjahres um 3% übertroffen worden. Der Umsatz der Sparte habe mit 52,4 Mrd. Euro um 2% über dem Vorjahresniveau gelegen. Zudem habe die Umsatzrendite mit 9,1% das ursprüngliche Ziel von 7% deutlich übertroffen.
Und auch das Geschäftsfeld Daimler Trucks habe trotz des marktbedingten Absatzrückgangs in der NAFTA-Region und in Japan steigende Ergebnisse erzielt. Das EBIT habe mit 2,1 Mrd. Euro den Vorjahreswert nochmals um 15% übertreffen können. Die Umsatzrendite sei von 5,8% auf 7,5% geklettert.
Bei den künftigen Entwicklungen setze Daimler auch auf die Schwellenländer - hier sei 2007 das Engagement weiter verstärkt worden. Im Dezember habe der Konzern mit der indischen Hero Group die Gründung eines Joint Ventures vereinbart, das zunächst die lokale Fertigung von auf den indischen Markt angepassten leichten, mittelschweren und schweren Nutzfahrzeugen vorsehe. Angesichts des dynamischen Wachstums des russischen Nutzfahrzeugmarkts prüfe Daimler außerdem den Aufbau eigener Fertigungskapazitäten in Russland.
Alles in allem hätten die Zahlen mehr als überzeugen können. Ferner sei auch der Ausblick positiv gewesen. Für das Jahr 2008 habe sich Daimler trotz der sich vielleicht anbahnenden wirtschaftlichen Abschwächung in den USA zuversichtlich geäußert. Der Vorstand gehe für 2008 von einem moderaten Anstieg des Umsatzes aus. Zu diesem Wachstum sollten aus heutiger Sicht alle Geschäfte beitragen können.
Die regionalen Wachstumsschwerpunkte dürften vor allem in den Wachstumsmärkten Asiens und in Osteuropa liegen, habe es weiter geheißen. Vor allem das Kerngeschäft, Mercedes-Benz Cars, sollte beim Absatz weiter zulegen können und damit den Rekordwert des Vorjahres übertreffen. Die Sparte erwarte für 2008 beim EBIT einen weiteren Anstieg. Ziel sei es, spätestens im Jahr 2010 eine Umsatzrendite von durchschnittlich 10% zu erreichen.
Untermauert werde der Optimismus für das laufende Geschäftsjahr von den Pkw-Verkaufszahlen für Januar. Daimler habe ein deutliches Plus in der Kernsparte Mercedes-Benz Cars von 16,4% auf 90.440 Fahrzeuge verzeichnet. Im Heimatmarkt habe die Gesellschaft dabei einen kräftigen Zuwachs von 18,5% verbucht. Im vergangenen Jahr habe allerdings die Erhöhung der Mehrwertsteuer zum Jahreswechsel die Kauflaune der Verbraucher merklich gedämpft.
In Westeuropa insgesamt seien die Verkäufe um 18,8% gestiegen. Und auch in der Region Asien/Pazifik habe es mit 17,4% deutliche Verbesserungen gegeben. Erfreuliches habe der Konzern auch vom schwierigen US-Markt zu berichten gehabt: Hier habe sich die Marke Mercedes-Benz mit einem Plus von 7,1% sehr robust präsentiert.
Aus fundamentaler Sicht sei die Daimler-Aktie derzeit sehr interessant. Mit einem KGV (2009e) von neun und einem KUV von 0,6 sei die Aktie günstig bewertet. Langfristig orientierte Investoren könnten daher auf dem aktuellen Niveau Käufe in Erwägung ziehen. Ins Bild passe auch die Charttechnik. Nach der jüngsten Korrektur, innerhalb derer die Aktie bis auf 46,65 Euro gesunken sei, habe sie sich erholen können und scheine im Bereich von 50,00 Euro einen Boden gebildet zu haben. Sollte sich dies nun als nachhaltig erweisen, könnte auch der mittelfristige Abwärtstrend nach oben verlassen werden.
Für Rückenwind könnte ferner die aktionärsfreundliche Ausschüttungspolitik sorgen. Geplant sei eine Erhöhung der Dividende von 1,50 auf 2,00 Euro je Aktie, was aktuell einer Dividendenrendite von rund 3,6% entspreche. Es sei ebenfalls ein attraktiver Aspekt für langfristig orientierte Anleger. Außerdem solle das 2007 gestartete Aktienrückkaufprogramm mit einem Volumen von 7,5 Mrd. Euro fortgesetzt werden. Bis Mitte Dezember 2007 seien 50 Mio. Aktien im Wert von 3,5 Mrd. Euro erworben worden.
Investoren, die sich der Risiken bewusst seien, könnten versuchen, mögliche Kurssteigerungen mit Derivaten zu hebeln. Auf den Basiswert Daimler gebe es dazu auch eine große Auswahl an Hebelzertifikaten. Interessant sei beispielsweise der OESL Turbo Bull der Citi. Ausgestattet mit einer theoretisch unbegrenzten Laufzeit lägen die Knockoutschwelle aktuell bei 46,30 Euro und der Hebel bei 4,71.
Anleger sollten sich generell über die erhöhten Risiken beim Handel mit Optionsscheinen bzw. Knockout-Produkten bewusst sein und eine adäquate Limittechnik verfolgen. Man sollte verstehen, dass der Handel mit Derivaten unter anderem durch die höhere Reagibilität wesentlich risikoreicher sei als der physische Aktienhandel und vornehmlich der gezielten Nutzung von zeitlich fest definierten Marktchancen dient. Aufgrund der Hebelwirkung sei im Vergleich zum physischen Erwerb der Aktie ferner lediglich ein wesentlich geringerer Kapitaleinsatz erforderlich.
Die Experten von "Aktienservice Research" stufen die Daimler-Aktie mit "kaufen" ein. Das Stop-loss-Limit sollte bei 49,00 Euro platziert werden. (Aktien Ausgabe 453 vom 20.02.2008) (21.02.2008/ac/a/d)
Der Autobauer Daimler sei auf dem besten Weg, mit seinem Kerngeschäft rund um die Pkw-Sparte Mercedes-Benz Cars wieder auf die Überholspur einzubiegen. Die jüngst veröffentlichten Zahlen für 2007 würden es beweisen. Während man mit Mercedes-Benz voll und ganz im Soll sei, habe der Nutzfahrzeugbereich deutlich über den Konsensschätzungen gelegen. Daimler sei on Tour - Anleger sollten langfristig mitfahren.
Es sei nicht anders zu sagen: Mit dem Verkauf von Chrysler im vergangenen Jahr sei den Schwaben der große Befreiungsschlag gelungen. Die Fusion zwischen der Daimler-Benz AG und der Chrysler Corporation gehöre nun der Vergangenheit an. Damit sei der Weg jetzt frei, wieder das zu werden, was man früher einmal gewesen sei: ein führender Anbieter von Premium-Pkws sowie der weltweit größte Hersteller von Nutzfahrzeugen mit einer guten Bilanz.
Die Rechnung scheine bereits aufzugehen. Zum Einen sei nach einer Studie des Markenhändlers Semion Brand-Broker Daimler mit einem Wert von 19,5 Mrd. Euro vor BASF mit 19,1 Mrd. Euro und Bayer mit 18,8 Mrd. Euro die wertvollste deutsche Marke. Zudem würden die Ergebnisse stimmen. Nach vorläufigen Berechnungen habe die Autoschmiede im vergangenen Geschäftsjahr ihren Nachsteuergewinn trotz der Abwicklung von Chrysler und den damit verbundenen Belastungen von insgesamt 2,2 Mrd. Euro von 3,8 auf 4 Mrd. Euro verbessern können.
Das Ergebnis je Aktie (EPS) habe von 3,66 auf 3,83 Euro zugelegt. Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) habe der Konzern einen Anstieg von 4,99 auf 8,71 Mrd. Euro verbucht. Damit habe er sein für 2007 angekündigtes Ziel von mindestens 8,5 Mrd. Euro übertreffen können. Der Umsatz habe mit 99,4 Mrd. Euro das Vorjahresniveau erreicht.
Profitiert habe Daimler von einem starken Kerngeschäft, in dem neben Effizienzsteigerungen eine günstige Absatzentwicklung zu verzeichnen gewesen sei. Der Bereich Mercedes-Benz Cars, in dem die Marken Mercedes-Benz, AMG, Maybach und smart gebündelt seien, habe 2007 insgesamt 1.293.200 Fahrzeuge abgesetzt. Damit sei der Rekordwert des Vorjahres um 3% übertroffen worden. Der Umsatz der Sparte habe mit 52,4 Mrd. Euro um 2% über dem Vorjahresniveau gelegen. Zudem habe die Umsatzrendite mit 9,1% das ursprüngliche Ziel von 7% deutlich übertroffen.
Und auch das Geschäftsfeld Daimler Trucks habe trotz des marktbedingten Absatzrückgangs in der NAFTA-Region und in Japan steigende Ergebnisse erzielt. Das EBIT habe mit 2,1 Mrd. Euro den Vorjahreswert nochmals um 15% übertreffen können. Die Umsatzrendite sei von 5,8% auf 7,5% geklettert.
Bei den künftigen Entwicklungen setze Daimler auch auf die Schwellenländer - hier sei 2007 das Engagement weiter verstärkt worden. Im Dezember habe der Konzern mit der indischen Hero Group die Gründung eines Joint Ventures vereinbart, das zunächst die lokale Fertigung von auf den indischen Markt angepassten leichten, mittelschweren und schweren Nutzfahrzeugen vorsehe. Angesichts des dynamischen Wachstums des russischen Nutzfahrzeugmarkts prüfe Daimler außerdem den Aufbau eigener Fertigungskapazitäten in Russland.
Die regionalen Wachstumsschwerpunkte dürften vor allem in den Wachstumsmärkten Asiens und in Osteuropa liegen, habe es weiter geheißen. Vor allem das Kerngeschäft, Mercedes-Benz Cars, sollte beim Absatz weiter zulegen können und damit den Rekordwert des Vorjahres übertreffen. Die Sparte erwarte für 2008 beim EBIT einen weiteren Anstieg. Ziel sei es, spätestens im Jahr 2010 eine Umsatzrendite von durchschnittlich 10% zu erreichen.
Untermauert werde der Optimismus für das laufende Geschäftsjahr von den Pkw-Verkaufszahlen für Januar. Daimler habe ein deutliches Plus in der Kernsparte Mercedes-Benz Cars von 16,4% auf 90.440 Fahrzeuge verzeichnet. Im Heimatmarkt habe die Gesellschaft dabei einen kräftigen Zuwachs von 18,5% verbucht. Im vergangenen Jahr habe allerdings die Erhöhung der Mehrwertsteuer zum Jahreswechsel die Kauflaune der Verbraucher merklich gedämpft.
In Westeuropa insgesamt seien die Verkäufe um 18,8% gestiegen. Und auch in der Region Asien/Pazifik habe es mit 17,4% deutliche Verbesserungen gegeben. Erfreuliches habe der Konzern auch vom schwierigen US-Markt zu berichten gehabt: Hier habe sich die Marke Mercedes-Benz mit einem Plus von 7,1% sehr robust präsentiert.
Aus fundamentaler Sicht sei die Daimler-Aktie derzeit sehr interessant. Mit einem KGV (2009e) von neun und einem KUV von 0,6 sei die Aktie günstig bewertet. Langfristig orientierte Investoren könnten daher auf dem aktuellen Niveau Käufe in Erwägung ziehen. Ins Bild passe auch die Charttechnik. Nach der jüngsten Korrektur, innerhalb derer die Aktie bis auf 46,65 Euro gesunken sei, habe sie sich erholen können und scheine im Bereich von 50,00 Euro einen Boden gebildet zu haben. Sollte sich dies nun als nachhaltig erweisen, könnte auch der mittelfristige Abwärtstrend nach oben verlassen werden.
Für Rückenwind könnte ferner die aktionärsfreundliche Ausschüttungspolitik sorgen. Geplant sei eine Erhöhung der Dividende von 1,50 auf 2,00 Euro je Aktie, was aktuell einer Dividendenrendite von rund 3,6% entspreche. Es sei ebenfalls ein attraktiver Aspekt für langfristig orientierte Anleger. Außerdem solle das 2007 gestartete Aktienrückkaufprogramm mit einem Volumen von 7,5 Mrd. Euro fortgesetzt werden. Bis Mitte Dezember 2007 seien 50 Mio. Aktien im Wert von 3,5 Mrd. Euro erworben worden.
Investoren, die sich der Risiken bewusst seien, könnten versuchen, mögliche Kurssteigerungen mit Derivaten zu hebeln. Auf den Basiswert Daimler gebe es dazu auch eine große Auswahl an Hebelzertifikaten. Interessant sei beispielsweise der OESL Turbo Bull der Citi. Ausgestattet mit einer theoretisch unbegrenzten Laufzeit lägen die Knockoutschwelle aktuell bei 46,30 Euro und der Hebel bei 4,71.
Anleger sollten sich generell über die erhöhten Risiken beim Handel mit Optionsscheinen bzw. Knockout-Produkten bewusst sein und eine adäquate Limittechnik verfolgen. Man sollte verstehen, dass der Handel mit Derivaten unter anderem durch die höhere Reagibilität wesentlich risikoreicher sei als der physische Aktienhandel und vornehmlich der gezielten Nutzung von zeitlich fest definierten Marktchancen dient. Aufgrund der Hebelwirkung sei im Vergleich zum physischen Erwerb der Aktie ferner lediglich ein wesentlich geringerer Kapitaleinsatz erforderlich.
Die Experten von "Aktienservice Research" stufen die Daimler-Aktie mit "kaufen" ein. Das Stop-loss-Limit sollte bei 49,00 Euro platziert werden. (Aktien Ausgabe 453 vom 20.02.2008) (21.02.2008/ac/a/d)
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