DEUTZ-Aktie: hängt am Konjunkturmotor
10.08.12 08:48
Geldbrief
Vaduz (www.aktiencheck.de) - Die Experten vom "Geldbrief" sehen das Kursziel bei der Aktie von DEUTZ bei 5 Euro.
Die Kurshistorie der vergangenen 15 Jahre mache deutlich, dass die DEUTZ-Aktie sehr stark am Konjunkturmotor hänge und sich Wirtschaftszyklen überproportional auf den Zustand des Unternehmens übertragen würden. Das dürfte auch in Zukunft so bleiben und die nach Redaktionsschluss am 9. August anstehenden Halbjahreszahlen könnten erneut für Verunsicherung sorgen.
Nach einem eher verhaltenen ersten Quartal (Umsatz -4% und Auftragseingang -4,5%) sei das Management im Juli erneut zurückgerudert und habe die Prognosen für das Gesamtjahr gekappt. Abseits des unsicheren Konjunkturausblicks gebe es bei DEUTZ aber auch Positives zu berichten: So würden die Motoren in einer Leistungsbandbreite bis 560 kW angeboten und in Landmaschinen, Fahrzeugen, Pumpen, mobilen Baugeräten und Notstromaggregaten eingesetzt. Der Konzern liege weltweit auf Platz zwei bei Dieselmotoren dieser Leistungsklasse. Neu entwickelte Motoren würden nicht nur für eine Senkung der Verbrauchswerte sorgen, sondern auch eine bessere Abgasbilanz bieten. Durch verschärfte Umweltauflagen dürfte die Nachfrage nach diesen Produkten zunehmen. Nach Einschätzung der Deutschen Bank werde die Energieeffizienz in den kommenden Jahren im Nutzfahrzeugmarkt immer wichtiger. Für DEUTZ bestehe die gute Chance, von diesem Trend zu profitieren und mehr von seinen abgasarmen Aggregaten abzusetzen.
Der Umsatz mit diesen Produkten sollte im laufenden Jahr einen Wert von 1,4 bis 1,5 Milliarden Euro erreichen, wobei das Unternehmen unter Umständen erneut von dieser Zielsetzung Abstand nehmen könnte. In den vergangenen Jahren sei die Gewinnschwelle durch Kostensenkungen in Höhe von etwa 85 Millionen Euro allerdings kräftig gesenkt worden. DEUTZ erreiche die schwarzen Zahlen jetzt bereits wesentlich früher als noch vor einigen Jahren. In 2011 sei zum Beispiel bei rund 230.000 hergestellten Motoren und einem Umsatzplus von 28,6% auf 1.529 Milliarden Euro ein Ergebnis von 75,5 Millionen Euro (0,62 Euro je Aktie) ausgewiesen worden. In den beiden Vorjahren sei dagegen noch ein Minus von 15,9 bzw. 124 Millionen Euro verbucht worden.
Im laufenden Jahr erscheine ein Wert von 0,38 Euro pro Aktie realistisch und auch in 2013 seien die Erwartungen mit 0,46 Euro pro Aktie eher verhalten. Durch den Einsparkurs der vergangenen Jahre sei DEUTZ wesentlich solider aufgestellt als noch vor einigen Jahren und die Eigenkapitalquote von 41% sollte ein Überleben ermöglichen. Immerhin liege der Buchwert je Aktie bei etwa 4 Euro, daher dürfte die Aktie eine Konjunkturdelle mit wesentlich geringeren Beulen überstehen als in der Vergangenheit. Aufgrund der Aktivitäten in den Emerging Markets und in Asien sowie durch das Joint Venture mit einem chinesischen Unternehmen verfüge die Aktie über Fantasie.
Seit September 2011 notiere die DEUTZ-Aktie im MDAX. Mehrheitsaktionäre seien die Volvo-Gruppe (25% plus eine Aktie) und SAME Deutz Fahr mit 8.4%.
Die Experten vom "Geldbrief" versprechen sich einen Gewinn mit der Spekulation auf bessere Kurse bei DEUTZ und haben 3.000 Aktien zum Kurs von 3,458 Euro für ihr separates Depot "Spezialempfehlungen" gekauft. Das Kursziel sehe man bei 5 Euro. Eine anfängliche Stoppmarke werde bei 2,85 Euro empfohlen. (Ausgabe 15 vom 09.08.2012) (10.08.2012/ac/a/d)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
Die Kurshistorie der vergangenen 15 Jahre mache deutlich, dass die DEUTZ-Aktie sehr stark am Konjunkturmotor hänge und sich Wirtschaftszyklen überproportional auf den Zustand des Unternehmens übertragen würden. Das dürfte auch in Zukunft so bleiben und die nach Redaktionsschluss am 9. August anstehenden Halbjahreszahlen könnten erneut für Verunsicherung sorgen.
Nach einem eher verhaltenen ersten Quartal (Umsatz -4% und Auftragseingang -4,5%) sei das Management im Juli erneut zurückgerudert und habe die Prognosen für das Gesamtjahr gekappt. Abseits des unsicheren Konjunkturausblicks gebe es bei DEUTZ aber auch Positives zu berichten: So würden die Motoren in einer Leistungsbandbreite bis 560 kW angeboten und in Landmaschinen, Fahrzeugen, Pumpen, mobilen Baugeräten und Notstromaggregaten eingesetzt. Der Konzern liege weltweit auf Platz zwei bei Dieselmotoren dieser Leistungsklasse. Neu entwickelte Motoren würden nicht nur für eine Senkung der Verbrauchswerte sorgen, sondern auch eine bessere Abgasbilanz bieten. Durch verschärfte Umweltauflagen dürfte die Nachfrage nach diesen Produkten zunehmen. Nach Einschätzung der Deutschen Bank werde die Energieeffizienz in den kommenden Jahren im Nutzfahrzeugmarkt immer wichtiger. Für DEUTZ bestehe die gute Chance, von diesem Trend zu profitieren und mehr von seinen abgasarmen Aggregaten abzusetzen.
Im laufenden Jahr erscheine ein Wert von 0,38 Euro pro Aktie realistisch und auch in 2013 seien die Erwartungen mit 0,46 Euro pro Aktie eher verhalten. Durch den Einsparkurs der vergangenen Jahre sei DEUTZ wesentlich solider aufgestellt als noch vor einigen Jahren und die Eigenkapitalquote von 41% sollte ein Überleben ermöglichen. Immerhin liege der Buchwert je Aktie bei etwa 4 Euro, daher dürfte die Aktie eine Konjunkturdelle mit wesentlich geringeren Beulen überstehen als in der Vergangenheit. Aufgrund der Aktivitäten in den Emerging Markets und in Asien sowie durch das Joint Venture mit einem chinesischen Unternehmen verfüge die Aktie über Fantasie.
Seit September 2011 notiere die DEUTZ-Aktie im MDAX. Mehrheitsaktionäre seien die Volvo-Gruppe (25% plus eine Aktie) und SAME Deutz Fahr mit 8.4%.
Die Experten vom "Geldbrief" versprechen sich einen Gewinn mit der Spekulation auf bessere Kurse bei DEUTZ und haben 3.000 Aktien zum Kurs von 3,458 Euro für ihr separates Depot "Spezialempfehlungen" gekauft. Das Kursziel sehe man bei 5 Euro. Eine anfängliche Stoppmarke werde bei 2,85 Euro empfohlen. (Ausgabe 15 vom 09.08.2012) (10.08.2012/ac/a/d)
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