DAX wann man shorten und wann man long-gehen sollte
13.10.11 14:17
DAX-Ausblick
Rosenheim (aktiencheck.de AG) - Viele Anleger sind in diesen Tagen bei den satten Gewinnen des DAX (seit vergangenem Dienstag sind es immerhin über 17%) verständlicher wieder positiv gestimmt. "Endlich geht es wieder aufwärts!", konnte ich in meiner Leser-Sprechstunde des Öfteren hören, so der Experte vom "DAX-Ausblick", Sebastian Hoffmann.
Doch für allzu große Euphorie habe man als Trader eigentlich keine Zeit. Denn das aktuelle Szenario könnte trügerisch sein.
Denn: Man könne wohl davon ausgehen, dass ein so genannter Short-Squeeze den DAX zuletzt nach oben katapultiert habe (zu sehen sei dies auch ganz deutlich am EUWAX-Sentiment). Unter einem Short-Squeeze verstehe man am Aktienmarkt die Angebotsknappheit eines Wertpapiers, das zuvor in großer Anzahl leerverkauft sprich "geshortet" worden sei. Nach den Leerverkäufen müssten ja bekanntlich die daraus resultierenden offenen Positionen wieder glattgestellt werden. Steige aber dann doch der Börsenkurs des geshorteten Wertpapiers, müssten zur Verlustbegrenzung viele Leerverkäufer gleichzeitig das Wertpapier zurückkaufen. Was zu einem Nachfrageüberhang führen könne. Das wiederum treibe den Kurs (somit den DAX) weiter nach oben und damit auch die Verluste der Leerverkäufer. Die Experten im DAX-Premium-Trader hätten dieses Szenario genau ausgenützt.
Das heiße: Während die Mehrheit der Anleger auf der Short-Seite aktiv gewesen sei, hätten sich die Experten auf die Long-Seite konzentriert. Sie hätten es sogar im "DAX-Ausblick" angekündigt und darauf hingewiesen, dass sich der Oktober zum Einstieg in DAX-Calls besonders eigne. Nun sollte man sich das Chartbild wieder genauer anschauen. Denn man habe zuletzt den größten Sechs-Tage-Anstieg seit Anfang Oktober 2008 erleben können und der Test der 6.000er-Marke werde spannend.
Das bedeute: Mit einem Abstand von 13% zum GD200 handle es sich nach wie vor nur um eine Bärenmarkt-Rally im DAX. Oberhalb dieser psychologisch wichtigen Marke bestehe noch Platz bis 6.100 Punkte. Wer sich jedoch noch an den Intraday-Verlauf von 15. August erinnern könne, der wisse, wie sich der DAX an der Rückeroberung vergeblich die Zähne ausgebissen habe - ganze fünf Anläufe im Tagesverlauf! Die Gefahr bestehe jetzt darin, dass nun - ähnlich wie Anfang Oktober 2008 - ein deutlicher Rücksetzer folge, wenn sich die Mehrzahl der Anleger wieder mit Calls eingedeckt habe.
Fazit: Mit Blick auf das Jahresende eröffne der DAX sicherlich weiteres Potenzial auf der Long-Seite. Doch das rasante Tempo, mit dem die Kurse nach oben schießen würden, werde nicht zu halten sein. Nach dem gewaltigen Anstieg dürfte aber wohl spätestens bei 6.100 Punkten eine kurzfristige Korrektur einsetzen. (13.10.2011/ac/a/m)
Doch für allzu große Euphorie habe man als Trader eigentlich keine Zeit. Denn das aktuelle Szenario könnte trügerisch sein.
Das heiße: Während die Mehrheit der Anleger auf der Short-Seite aktiv gewesen sei, hätten sich die Experten auf die Long-Seite konzentriert. Sie hätten es sogar im "DAX-Ausblick" angekündigt und darauf hingewiesen, dass sich der Oktober zum Einstieg in DAX-Calls besonders eigne. Nun sollte man sich das Chartbild wieder genauer anschauen. Denn man habe zuletzt den größten Sechs-Tage-Anstieg seit Anfang Oktober 2008 erleben können und der Test der 6.000er-Marke werde spannend.
Das bedeute: Mit einem Abstand von 13% zum GD200 handle es sich nach wie vor nur um eine Bärenmarkt-Rally im DAX. Oberhalb dieser psychologisch wichtigen Marke bestehe noch Platz bis 6.100 Punkte. Wer sich jedoch noch an den Intraday-Verlauf von 15. August erinnern könne, der wisse, wie sich der DAX an der Rückeroberung vergeblich die Zähne ausgebissen habe - ganze fünf Anläufe im Tagesverlauf! Die Gefahr bestehe jetzt darin, dass nun - ähnlich wie Anfang Oktober 2008 - ein deutlicher Rücksetzer folge, wenn sich die Mehrzahl der Anleger wieder mit Calls eingedeckt habe.
Fazit: Mit Blick auf das Jahresende eröffne der DAX sicherlich weiteres Potenzial auf der Long-Seite. Doch das rasante Tempo, mit dem die Kurse nach oben schießen würden, werde nicht zu halten sein. Nach dem gewaltigen Anstieg dürfte aber wohl spätestens bei 6.100 Punkten eine kurzfristige Korrektur einsetzen. (13.10.2011/ac/a/m)
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