DAX profitierte von Hoffnung
07.04.03 11:18
Hamburgische LB
Der deutsche Aktienmarkt profitierte zum Wochenschluss von der Hoffnung der Investoren, dass mit der Einnahme des Flughafens von Bagdad das Kriegsende naht und damit der lang ersehnte Konjunkturaufschwung im Zuge des Wiederaufbaus einsetzt, berichten die Analysten der Hamburgischen Landesbank.
Der DAX sei um 3,3% auf 2.654 Punkte gestiegen. Größter Kursgewinner sei Linde (+7,2%) gewesen, die von einer Heraufstufung profitiert hätten. Die Ankündigung der Münchner Rück (+4,9%), dass keine Kapitalerhöhung notwendig sei, habe auch den Druck von Beteiligungen wie HypoVereinsbank (6,2%), Allianz (+3%) und Commerzbank (+2,3%) genommen. Bayer (+5,5%) habe ebenfalls deutliche Kursgewinne erzielen können, nachdem ein weiterer Lipobay-Prozess in den USA zu Gunsten der Leverkusener ausgefallen sei. Trotz negativer Nachrichten - einer Niederlage in einem Patentstreit in den USA und nachgebenden Kursen bei Intel - hätten Infineon (+1,5%) leicht zugelegt. Weniger Glück habe SAP (-2,2%), die unter einer Gewinnwarnung des US-Wettbewerbers PeopleSoft gelitten.
An der Wall Street sei die Tendenz uneinheitlich gewesen. Während der Dow Jones aufgrund der positiven Kriegsnachrichten um 0,4% auf 8.276 Punkte habe zulegen können, habe der Nasdaq wegen der Gewinnwarnung PeopleSoft's 0,9% eingebüßt. Die Skepsis von Investmentbanken über die Ertragsperspektiven im Chipgeschäft hätten zudem Intel (-2,1%) und Texas Instruments (-5%) belastet. Der schlechter als erwartete Arbeitsmarktbericht habe hingegen kaum Einfluss auf die Märkte gehabt, zu sehr habe die Anleger die Aussicht auf einen Sieg der alliierten Truppen im Irak beflügelt. Diese Stimmung habe sich nach der am Wochenende einsetzenden Umzingelung Bagdads auch in Tokio fortgesetzt. Der Nikkei-Index habe 1,7% auf 8.209 Zähler zugelegt.
Der DAX sei um 3,3% auf 2.654 Punkte gestiegen. Größter Kursgewinner sei Linde (+7,2%) gewesen, die von einer Heraufstufung profitiert hätten. Die Ankündigung der Münchner Rück (+4,9%), dass keine Kapitalerhöhung notwendig sei, habe auch den Druck von Beteiligungen wie HypoVereinsbank (6,2%), Allianz (+3%) und Commerzbank (+2,3%) genommen. Bayer (+5,5%) habe ebenfalls deutliche Kursgewinne erzielen können, nachdem ein weiterer Lipobay-Prozess in den USA zu Gunsten der Leverkusener ausgefallen sei. Trotz negativer Nachrichten - einer Niederlage in einem Patentstreit in den USA und nachgebenden Kursen bei Intel - hätten Infineon (+1,5%) leicht zugelegt. Weniger Glück habe SAP (-2,2%), die unter einer Gewinnwarnung des US-Wettbewerbers PeopleSoft gelitten.
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