Biotest kaufen
31.07.08 08:07
Aktienservice Research
Bad Nauheim (aktiencheck.de AG) - Die Experten von "Aktienservice Research" empfehlen die Biotest-Aktie (ISIN DE0005227235 / WKN 522723, VZ) zu kaufen.
Die Aktie von Biotest kenne seit Beginn des Jahres nur eine Richtung: nach oben. Die logische Konsequenz - das Papier markiere fast täglich neue Rekordstände. Die begonnene Aufwärtsbewegung dürfte sich - nicht zuletzt wegen der positiven Aussichten - weiter fortsetzen. Für den Einstieg scheine es daher noch nicht zu spät zu sein!
Die Geschichte des Unternehmens sei im Jahr 1946 gestartet. Die Gesellschaft sei als Biotest-Seruminstitut GmbH in Frankfurt von Dr. Carl-Adolf Schleussner und seinem Sohn Dr. Hans Schleussner gegründet worden und habe auf dem Gebiet der medizinischen Diagnosemethoden gearbeitet. Dabei habe der Bereich der Blutgruppen-Serologie den Schwerpunkt in der Forschung gebildet. Das erste Produkt sei das Testserum Anti-D gewesen, welches den Rhesusfaktor bestimme und damit die negativen Folgen einer Bluttransfusion mit inkompatiblem Blut vermeiden könne. Im Jahr 1986 sei die Umwandlung in die Biotest AG erfolgt. Seit 1987 sei die Gesellschaft an der Börse notiert. Die Aktienmehrheit liege auch heute noch bei der Familie Schleussner.
Heute gelte der Konzern als Spezialist für innovative Hämatologie und Immunologie mit dem ganzheitlichen Ansatz einer global tätigen Pharma-, Diagnostik- und Biotherapeutika-Gruppe. Es würden rund 1.800 Mitarbeiter Medikamente zur Behandlung von Blut- und Immunerkrankungen sowie Reagenzien und Systeme zur Diagnostik bei Transfusionen und Transplantationen produzieren und vertreiben. Darüber hinaus gehöre Biotest zu den führenden Herstellern von Produkten zur Reinheitsüberwachung von Luft und Oberflächen.
Bei den Produkten aus dem Hause Biotest sei das menschliche Blutplasma der wichtigste Ausgangsstoff. Dieses werde zu wirksamen und hochreinen Medikamenten verarbeitet, die dann in der Therapie lebensbedrohlicher Erkrankungen wie Blutgerinnungsstörungen (Hämophilie), schweren Infektionen oder Störungen des Immunsystems zum Einsatz kämen.
Das Unternehmen betone, dass es das vorrangige Ziel sei, monoklonale Antikörper zu produzieren, die neue Perspektiven bei der Behandlung von Rheuma, Blutkrebs und anderen Autoimmunerkrankungen eröffnen würden. Gerade habe das Unternehmen bekannt gegeben, für den monoklonalen Antikörper BT-061 Patentschutz in den USA erhalten zu haben. Der in den Leitindikationen rheumatoide Arthritis und Psoriasis entwickelte monoklonale Antikörper sei damit den Angaben zufolge in den USA gegen Nachahmerprodukte (Generika) geschützt.
Vor einer Woche sei die Halbjahresbilanz veröffentlicht worden. Nachdem bereits im Mai die Prognosen angehoben worden seien, seien viele Analysten gespannt gewesen, ob die hohen Erwartungen tatsächlich erfüllt werden könnten. Das seien sie in der Tat geworden - und als kleines Sahnehäubchen seien die Ziele abermals nach oben angepasst worden. Insgesamt habe das Unternehmen in den ersten sechs Monaten nach vorläufigen Zahlen einen Umsatzsprung von 33% auf 210,9 Mio. Euro erzielt. Noch deutlicher sei das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) gesprungen, das um 52% auf 27,6 Mio. Euro angezogen habe.
Nach Steuern habe Biotest mit 14,4 Mio. Euro 53% mehr als im Vergleichszeitraum (9,4 Mio. Euro) verdient. Auch akquisitionsbereinigt hätten Umsatz und Ergebnis zugelegt. Zur Begründung dieser erfreulichen Entwicklung verweise der Vorstand auf den anhaltend dynamischen Verlauf des Geschäfts in den Segmenten Plasmaproteine und Mikrobiologie. Zudem seien die Aufwendungen für die Integration der Ende 2007 erworbenen Plasmaprotein-Aktivitäten in den USA deutlich niedriger als erwartet ausgefallen.
Die positive Entwicklung im ersten Halbjahr habe auch Folgen für den Ausblick gehabt: Das Management gehe von einem EBIT von mehr als 50 Mio. Euro aus. Die bisherige, im Mai veröffentlichte, Zielmarke habe bei einem Wachstum von 20% im Vergleich zum EBIT des Jahres 2007 von 38,5 Mio. Euro gelegen. Der Umsatz solle gegenüber dem Vorjahreswert von 326,4 Mio. Euro unverändert auf 420 Mio. Euro steigen. Mitte August werde der vollständige Halbjahresbericht veröffentlicht. Große Überraschungen sollte es dann allerdings nicht mehr geben.
Wie erwähnt, markiere die Aktie derzeit Rekordstände. Aus fundamentaler Sicht dürfte sich die Aufwärtsbewegung allerdings weiter fortsetzen. Auch die Kennzahlen würden aufzeigen, dass die Aktie noch nicht zu teuer sei. Ein zu erwartendes 2008er KGV von rund 13 spreche eindeutig für ein Investment. Aus technischer Sicht spreche zudem das starke Momentum der vergangenen Woche für einen Kauf.
Als Strategieeinsatz könnte man hier nach der Darvas-Strategie handeln. Bei dieser würden, getreu dem Motto "Der Markt hat immer recht", nur Aktien gekauft, deren Kurs sich auf Mehrjahres- oder Allzeithoch befinde. Es würden also bewusst Papiere erworben, die "teuer" seien. Man setze hier auf die Annahme, dass steigende Aktien dazu neigen würden, weiter zu steigen, da kaum Verkaufsdruck mehr auftrete.
Die Experten von "Aktienservice Research" raten die Biotest-Aktie zu kaufen. (Aktien Ausgabe 476 vom 30.07.2008) (31.07.2008/ac/a/nw)
Die Aktie von Biotest kenne seit Beginn des Jahres nur eine Richtung: nach oben. Die logische Konsequenz - das Papier markiere fast täglich neue Rekordstände. Die begonnene Aufwärtsbewegung dürfte sich - nicht zuletzt wegen der positiven Aussichten - weiter fortsetzen. Für den Einstieg scheine es daher noch nicht zu spät zu sein!
Die Geschichte des Unternehmens sei im Jahr 1946 gestartet. Die Gesellschaft sei als Biotest-Seruminstitut GmbH in Frankfurt von Dr. Carl-Adolf Schleussner und seinem Sohn Dr. Hans Schleussner gegründet worden und habe auf dem Gebiet der medizinischen Diagnosemethoden gearbeitet. Dabei habe der Bereich der Blutgruppen-Serologie den Schwerpunkt in der Forschung gebildet. Das erste Produkt sei das Testserum Anti-D gewesen, welches den Rhesusfaktor bestimme und damit die negativen Folgen einer Bluttransfusion mit inkompatiblem Blut vermeiden könne. Im Jahr 1986 sei die Umwandlung in die Biotest AG erfolgt. Seit 1987 sei die Gesellschaft an der Börse notiert. Die Aktienmehrheit liege auch heute noch bei der Familie Schleussner.
Heute gelte der Konzern als Spezialist für innovative Hämatologie und Immunologie mit dem ganzheitlichen Ansatz einer global tätigen Pharma-, Diagnostik- und Biotherapeutika-Gruppe. Es würden rund 1.800 Mitarbeiter Medikamente zur Behandlung von Blut- und Immunerkrankungen sowie Reagenzien und Systeme zur Diagnostik bei Transfusionen und Transplantationen produzieren und vertreiben. Darüber hinaus gehöre Biotest zu den führenden Herstellern von Produkten zur Reinheitsüberwachung von Luft und Oberflächen.
Bei den Produkten aus dem Hause Biotest sei das menschliche Blutplasma der wichtigste Ausgangsstoff. Dieses werde zu wirksamen und hochreinen Medikamenten verarbeitet, die dann in der Therapie lebensbedrohlicher Erkrankungen wie Blutgerinnungsstörungen (Hämophilie), schweren Infektionen oder Störungen des Immunsystems zum Einsatz kämen.
Vor einer Woche sei die Halbjahresbilanz veröffentlicht worden. Nachdem bereits im Mai die Prognosen angehoben worden seien, seien viele Analysten gespannt gewesen, ob die hohen Erwartungen tatsächlich erfüllt werden könnten. Das seien sie in der Tat geworden - und als kleines Sahnehäubchen seien die Ziele abermals nach oben angepasst worden. Insgesamt habe das Unternehmen in den ersten sechs Monaten nach vorläufigen Zahlen einen Umsatzsprung von 33% auf 210,9 Mio. Euro erzielt. Noch deutlicher sei das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) gesprungen, das um 52% auf 27,6 Mio. Euro angezogen habe.
Nach Steuern habe Biotest mit 14,4 Mio. Euro 53% mehr als im Vergleichszeitraum (9,4 Mio. Euro) verdient. Auch akquisitionsbereinigt hätten Umsatz und Ergebnis zugelegt. Zur Begründung dieser erfreulichen Entwicklung verweise der Vorstand auf den anhaltend dynamischen Verlauf des Geschäfts in den Segmenten Plasmaproteine und Mikrobiologie. Zudem seien die Aufwendungen für die Integration der Ende 2007 erworbenen Plasmaprotein-Aktivitäten in den USA deutlich niedriger als erwartet ausgefallen.
Die positive Entwicklung im ersten Halbjahr habe auch Folgen für den Ausblick gehabt: Das Management gehe von einem EBIT von mehr als 50 Mio. Euro aus. Die bisherige, im Mai veröffentlichte, Zielmarke habe bei einem Wachstum von 20% im Vergleich zum EBIT des Jahres 2007 von 38,5 Mio. Euro gelegen. Der Umsatz solle gegenüber dem Vorjahreswert von 326,4 Mio. Euro unverändert auf 420 Mio. Euro steigen. Mitte August werde der vollständige Halbjahresbericht veröffentlicht. Große Überraschungen sollte es dann allerdings nicht mehr geben.
Wie erwähnt, markiere die Aktie derzeit Rekordstände. Aus fundamentaler Sicht dürfte sich die Aufwärtsbewegung allerdings weiter fortsetzen. Auch die Kennzahlen würden aufzeigen, dass die Aktie noch nicht zu teuer sei. Ein zu erwartendes 2008er KGV von rund 13 spreche eindeutig für ein Investment. Aus technischer Sicht spreche zudem das starke Momentum der vergangenen Woche für einen Kauf.
Als Strategieeinsatz könnte man hier nach der Darvas-Strategie handeln. Bei dieser würden, getreu dem Motto "Der Markt hat immer recht", nur Aktien gekauft, deren Kurs sich auf Mehrjahres- oder Allzeithoch befinde. Es würden also bewusst Papiere erworben, die "teuer" seien. Man setze hier auf die Annahme, dass steigende Aktien dazu neigen würden, weiter zu steigen, da kaum Verkaufsdruck mehr auftrete.
Die Experten von "Aktienservice Research" raten die Biotest-Aktie zu kaufen. (Aktien Ausgabe 476 vom 30.07.2008) (31.07.2008/ac/a/nw)
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