Beta Systems wird zum Übernahmekandidat
06.10.10 11:30
TradeCentre.de
Lichtenstein (aktiencheck.de AG) - Die Experten von "TradeCentre.de" raten die Aktie von Beta Systems bei Kursen unter 3 Euro zu kaufen.
Die in Berlin ansässige Beta Systems AG fokussiere sich nach dem Verkauf des margenschwächeren Geschäftsbereichs ECM als reiner Infrastruktur-Softwareanbieter für die sichere und effiziente Datenverarbeitung in Großunternehmen. Das Geschäft Enterprise Content Management sei geprägt durch Volatilität, geringe Margen und hätte hohe Investitionen erfordert, um in der Zukunft überhaupt wieder knackige Erfolge feiern zu können. Aus diesem Grund sei die Einheit abgestoßen worden.
Der Veräußerungsgewinn für den Bereich ECM habe bei 4,9 Millionen Euro vor Steuern gelegen. Insgesamt seien Vermögenswerte von 21 Millionen Euro verkauft worden. Demgegenüber hätten Schulden in Verbindung mit diesen Vermögenswerten von 10,1 Millionen Euro gestanden. Über feste Kaufpreisvereinbarungen werde das Unternehmen in den nächsten 18 Monaten in etwa 17 Millionen Euro fix erhalten. Circa 4 Millionen Euro seien schon bezahlt worden und weitere 7 Millionen Euro sollten bis Jahresende in Berlin ankommen, aufgrund des Abbaus von überschüssigem Working Capital. Zudem bestehe noch Upside-Potenzial, den Verkaufspreis um weitere 2 Millionen Euro zu erhöhen.
Der Umsatz bei ECM sei stark eingebrochen. Viele Aufträge seien in der Rezession verschoben worden und seien noch nicht zum Abschluss gekommen. Sollten die Kunden nunmehr doch noch unterschreiben, partizipiere Beta Systems an diesem Erfolg. Die Berliner hätten das eigene Risikoprofil durch den Verkauf reduziert und bereits alle kurzfristigen Kreditlinien zurückgeführt. Die Reduktion der Bankschulden dürfte das Zinsergebnis um circa 0,5 Millionen Euro entlasten. Die Experten würden den Verkauf insgesamt positiv bewerten.
Im ersten Halbjahr habe das Kerngeschäft zu einem Umsatz von knapp 21 Millionen Euro geführt sowie zu einem Betriebsergebnis von minus 1,8 Millionen Euro. In dem Zahlenwerk seien Kosten für die Restrukturierung enthalten. Das Infrastruktur-Geschäft fokussiere sich im Wesentlichen auf das vierte Quartal. In dieser Periode würden circa 60 Prozent des Umsatzes und das gesamte Ergebnis erwirtschaftet. Bis Silvester rechne das Unternehmen mit Einnahmen von 50 Millionen Euro. Das EBIT würden die Experten auf circa 2 Millionen Euro schätzen. Der Nettogewinn werde aufgrund des Veräußerungsgewinns deutlich höher ausfallen als das EBIT.
Der frisch gebackene Vorstandschef Jürgen Herbott müsse Beta Systems in 2011 auf mehr Profit trimmen. Wie zu hören sei, würden die Berliner über eine gute Pipeline verfügen, neue Orders begrüßen zu können. Aufträge mit größeren Banken und Versicherungen könnten demnächst verkündet werden. Jede Firma mit hohen Datenmengen sei für das Unternehmen interessant. Im Fokus stehe für den diplomierten Betriebswirt und ehemaligen Siebel Systems (ISIN US8261701028 / WKN 901645)-Manager zudem, die Margen zu verbessern. 2011 könnte der Umsatz um circa zehn Prozent wachsen. In Spitzenzeiten seien im Kerngeschäft EBIT-Margen von zehn Prozent eingefahren worden. In diese Richtung müsse es im kommenden Jahr gehen. Durch Optimierungen und Kosteneinsparungen habe Herbott mittelfristig das Potenzial, die operativen Margen auf circa 15 Prozent zu steigern.
Beta Systems habe nunmehr wieder ein schärferes Profil. Wettbewerber des Unternehmens seien im Wesentlichen große US-Konzerne. Der klare Fokus dürfte nach und nach Begehrlichkeiten wecken. Für ein US-Unternehmen wäre Beta Systems ein kleiner Happen. Mit Leichtigkeit könnte der Marktanteil durch eine Übernahme für einen Player wie zum Beispiel BMC Software steigen. Aktuell betrage der Börsenwert der Firma lediglich 42 Millionen Euro.
Die Experten von "TradeCentre.de" raten bei Kursen unter 3 Euro zum Kauf der Beta Systems-Aktie. (Analyse vom 06.10.2010) (06.10.2010/ac/a/nw)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
Die in Berlin ansässige Beta Systems AG fokussiere sich nach dem Verkauf des margenschwächeren Geschäftsbereichs ECM als reiner Infrastruktur-Softwareanbieter für die sichere und effiziente Datenverarbeitung in Großunternehmen. Das Geschäft Enterprise Content Management sei geprägt durch Volatilität, geringe Margen und hätte hohe Investitionen erfordert, um in der Zukunft überhaupt wieder knackige Erfolge feiern zu können. Aus diesem Grund sei die Einheit abgestoßen worden.
Der Veräußerungsgewinn für den Bereich ECM habe bei 4,9 Millionen Euro vor Steuern gelegen. Insgesamt seien Vermögenswerte von 21 Millionen Euro verkauft worden. Demgegenüber hätten Schulden in Verbindung mit diesen Vermögenswerten von 10,1 Millionen Euro gestanden. Über feste Kaufpreisvereinbarungen werde das Unternehmen in den nächsten 18 Monaten in etwa 17 Millionen Euro fix erhalten. Circa 4 Millionen Euro seien schon bezahlt worden und weitere 7 Millionen Euro sollten bis Jahresende in Berlin ankommen, aufgrund des Abbaus von überschüssigem Working Capital. Zudem bestehe noch Upside-Potenzial, den Verkaufspreis um weitere 2 Millionen Euro zu erhöhen.
Der Umsatz bei ECM sei stark eingebrochen. Viele Aufträge seien in der Rezession verschoben worden und seien noch nicht zum Abschluss gekommen. Sollten die Kunden nunmehr doch noch unterschreiben, partizipiere Beta Systems an diesem Erfolg. Die Berliner hätten das eigene Risikoprofil durch den Verkauf reduziert und bereits alle kurzfristigen Kreditlinien zurückgeführt. Die Reduktion der Bankschulden dürfte das Zinsergebnis um circa 0,5 Millionen Euro entlasten. Die Experten würden den Verkauf insgesamt positiv bewerten.
Der frisch gebackene Vorstandschef Jürgen Herbott müsse Beta Systems in 2011 auf mehr Profit trimmen. Wie zu hören sei, würden die Berliner über eine gute Pipeline verfügen, neue Orders begrüßen zu können. Aufträge mit größeren Banken und Versicherungen könnten demnächst verkündet werden. Jede Firma mit hohen Datenmengen sei für das Unternehmen interessant. Im Fokus stehe für den diplomierten Betriebswirt und ehemaligen Siebel Systems (ISIN US8261701028 / WKN 901645)-Manager zudem, die Margen zu verbessern. 2011 könnte der Umsatz um circa zehn Prozent wachsen. In Spitzenzeiten seien im Kerngeschäft EBIT-Margen von zehn Prozent eingefahren worden. In diese Richtung müsse es im kommenden Jahr gehen. Durch Optimierungen und Kosteneinsparungen habe Herbott mittelfristig das Potenzial, die operativen Margen auf circa 15 Prozent zu steigern.
Beta Systems habe nunmehr wieder ein schärferes Profil. Wettbewerber des Unternehmens seien im Wesentlichen große US-Konzerne. Der klare Fokus dürfte nach und nach Begehrlichkeiten wecken. Für ein US-Unternehmen wäre Beta Systems ein kleiner Happen. Mit Leichtigkeit könnte der Marktanteil durch eine Übernahme für einen Player wie zum Beispiel BMC Software steigen. Aktuell betrage der Börsenwert der Firma lediglich 42 Millionen Euro.
Die Experten von "TradeCentre.de" raten bei Kursen unter 3 Euro zum Kauf der Beta Systems-Aktie. (Analyse vom 06.10.2010) (06.10.2010/ac/a/nw)
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Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
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