Balda auf soliden Beinen
28.05.01 00:00
The-Bulls
Trotz aller widersprüchlicher Prognosen für den Handy-Markt gibt es einen klaren Gewinner dieser Branche und zwar den Kunststoffkomponenten-Hersteller Balda (WKN 521510), so die Experten von "The-Bulls".
Gegenwärtig sei Balda mit einem Marktanteil von 9 Prozent weltweit drittgrößter Hersteller von Kunststoffkomponenten für Mobilfunkgeräte. Mit Großkunden wie Alcatel, Ericsson, Motorola, Nokia, Sanyo und Siemens zähle Balda vor allem aufgrund des Standortvorteils inmitten des weltweit kaufkräftigsten Absatzmarktes für Mobiltelefone zu den wachstumsstärksten Unternehmen unter den Zulieferern.
Auch wenn infolge erster Sättigungstendenzen in Nord -und Westeuropa der Margendruck auf Handyhersteller und deren Zulieferer zunehme, ermögliche das starke quantitative Wachstum die Herstellung größerer Stückzahlen. Somit könnten Preiszugeständnisse durch größere Stückzahlen ausgeglichen werden. Das gelte umso mehr für Zulieferer wie den Leiterplattenhersteller AT&S und den Kunststoffkomponentenerzeuger Balda. Obwohl diese von wenigen Großkunden abhängig seien, würden sie nicht ganz dem gleichen Preisdruck wie deren Auftraggeber unterliegen. Denn vom Know-how dieser Zulieferer hänge schließlich die Verwirklichung der einzelnen Produktvorschläge der Handyproduzenten ab.
Während Balda bisher nur in Deutschland Produktionsstätten unterhalten habe, eröffne das Ende April 2001 mit der Schweizer Mikron AG geschlossene Joint Venture den Zugang zur kostengünstigen Fertigung in den wachstumsstarken Emerging Markets Asiens und Lateinamerikas.
Mikron habe im Geschäftsjahr 2000 Umsatzerlöse in Höhe von 425 Mio. Euro (verglichen mit 160,3 Mio. Euro bei Balda) erzielt. In das Gemeinschaftsunternehmen bringe Mikron seine Infocom-Division ein. Diese umfasse Entwicklungszentren in den USA, Schweden und Brasilien sowie Produktionsstätten in China, Malaysia und Schweden. Balda hingegen verfüge über Kunden und komplementäre Technologien. Das wirke sich vor allem in der zum Joint-Venture gehörenden "Wireless Technology Group", die sich mit der Erforschung und Entwicklung neuer Produktideen auseinandersetze, äußerst positiv aus.
Gemeinsam würden die beiden Unternehmen in den einzelnen Entwicklungszentren an kundenspezifischen Lösungen arbeiten. So würden zum Beispiel von nun an die Entwicklungsprojekte für die Kunden Ericsson/Flextronics im schwedischen Karlskoga von Balda mitbetreut.
Weitere Entwicklungscenter würden in San Antonio, Texas, für die Märkte von Nordamerika und Mexiko (Hauptkunde Motorola) sowie in Sao Paulo, Brasilien, für den im vierten Quartal 2001 geplanten Produktionsstandort in Manaos betrieben. Im Großraum Shanghai, China, und in Ipoh, Malaysia, sei vor wenigen Tagen mit neuen Großaufträgen von Alcatel, Ericsson, Nokia, Siemens und chinesische Hersteller die Produktion aufgenommen worden.
Angesichts dieses erfolgreichen Debüts in den Emerging Markets rechne Balda für das laufende Geschäftsjahr nach der Erstkonsolidierung des Gemeinschaftsunternehmens mit einem zusätzlichen Umsatz von 16 Mio. Euro und habe das Umsatzziel 2001 von 220 auf 236 Mio. Euro erhöht.
Balda sei weit mehr als ein billiger Kontrakt-Hersteller einzelner Kunststoffteile. Vielmehr habe sich das Unternehmen von einem reinen Komponenten-Zulieferer zu einem Systemlieferanten entwickelt. Balda's Ziel sei es, sämtliche Kunststoffkomponenten in und um Produkte der mobilen Kommunikation herzustellen. Künftig sollten ganze Baugruppen und Systeme geliefert werden. Diese Entwicklung sei durch die Übernahme der jetzigen Balda-Heinze und der Partnerschaft mit Mikron noch weiter forciert worden.
Trotz der durch die Ericsson-Krise bedingten Auftragsausfälle habe der Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr um 167,2 Prozent auf 160,3 Prozent gesteigert werden können. Dabei sei der Umsatz im Geschäftsfeld eins (Industrial Design und Engineering) um 145,0 Prozent auf 27,7 Mio. Euro gestiegen während das Geschäftsfeld zwei (Hardware-Komponenten aus Hochleistungskunststoffen, Oberflächenveredelung und Montage von Elektronikkomponenten) um 172,0 Prozent auf 132,6 Mio. Euro geklettert sei.
Diese beeindruckenden Zahlen gäben Zeugnis von einem effektiven Krisenmanagement. Durch die neuen Kunden Alcatel, Filtronic und Sanyo, die vorgezogene Umsetzung innovativer Vorhaben und das Vordringen in den chinesischen Markt könnten die Umsatzeinbußen durch Ericsson gut kompensiert werden.
Balda zähle deshalb zu den wenigen Qualitätsaktien des Nemax-50-Index. Alleine das Faktum, dass Balda seit Jahren schwarze Zahlen schreibe und der Gewinn auch in den kommenden Jahren zweistellig wachsen sollte, unterscheide das Unternehmen von der Masse des Neuen Marktes: Dass Balda auf soliden Beinen stehe, zeige auch die Tatsache, dass der Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit von einem Minus von 7,2 Mio. Euro mit 4,4 Mio. Euro ins Plus gedreht sei. Im Konzern habe diese wichtige Ertragskennzahl sogar von 2,4 Mio. Euro auf 15,1 Mio. Euro gesteigert werden können.
Noch besser sehe das Ergebnis vor Zinsen, Ertragssteuern und Abschreibungen (EBITDA) aus. Es habe von 12,0 Mio. Euro auf 33,9 Mio. Euro nahezu verdreifacht werden können. Besonders Bemerkenswert sei in diesem Zusammenhang, dass, trotz des so viel zitierten "Margendrucks" der Anteil des EBITDA an der Gesamtleistung von 18,8 Prozent auf ca. 20 Prozent habe gesteigert werden können.
Auf den ersten Blick klinge das alles natürlich äußerst erfreulich. Doch angesichts der hohen Investitionen sei ein derartig schnelles Wachstum auch erforderlich, denn das EBITDA habe im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht ausgereicht, um die hohen Investitionen des Unternehmens zu decken.
Auch wenn Balda finanziell durchwegs auf soliden Beinen stehe, erlauben sich die Analysten von „The-Bulls“ darauf hinzuweisen, dass im abgelaufenen Geschäftsjahr die Konzern-Eigenkapitalquote von 55,2 Prozent auf 39,6 Prozent rückläufig gewesen sei und der Cashbestand von 30,3 Mio. Euro auf 7,7 Mio. Euro zurückgegangen sei. Dieser Entwicklung sei in der jüngsten Hauptversammlung durch ein entsprechend hohes genehmigtes Kapital Rechnung getragen worden, denn größere potentielle Unternehmensakquisitionen könnten dadurch bargeldlos in Form einer Sacheinlage bzw. Fusion mit dem übernommenen Unternehmen abgewickelt werden. Somit bleibe Balda weiterhin auf Expansionskurs.
Da die weltweite Nachfrage nach Kunststoffkomponenten auch noch im laufenden Geschäftsjahr das Angebot überschreitet, kann davon ausgegangen werden, dass die Ausfälle durch Ericsson in Form zusätzlicher Aufträge der übrigen Kunden oder auch durch Akquisitionen schnell kompensiert werden können, so die Analysten von "The Bulls“.
Gegenwärtig sei Balda mit einem Marktanteil von 9 Prozent weltweit drittgrößter Hersteller von Kunststoffkomponenten für Mobilfunkgeräte. Mit Großkunden wie Alcatel, Ericsson, Motorola, Nokia, Sanyo und Siemens zähle Balda vor allem aufgrund des Standortvorteils inmitten des weltweit kaufkräftigsten Absatzmarktes für Mobiltelefone zu den wachstumsstärksten Unternehmen unter den Zulieferern.
Auch wenn infolge erster Sättigungstendenzen in Nord -und Westeuropa der Margendruck auf Handyhersteller und deren Zulieferer zunehme, ermögliche das starke quantitative Wachstum die Herstellung größerer Stückzahlen. Somit könnten Preiszugeständnisse durch größere Stückzahlen ausgeglichen werden. Das gelte umso mehr für Zulieferer wie den Leiterplattenhersteller AT&S und den Kunststoffkomponentenerzeuger Balda. Obwohl diese von wenigen Großkunden abhängig seien, würden sie nicht ganz dem gleichen Preisdruck wie deren Auftraggeber unterliegen. Denn vom Know-how dieser Zulieferer hänge schließlich die Verwirklichung der einzelnen Produktvorschläge der Handyproduzenten ab.
Während Balda bisher nur in Deutschland Produktionsstätten unterhalten habe, eröffne das Ende April 2001 mit der Schweizer Mikron AG geschlossene Joint Venture den Zugang zur kostengünstigen Fertigung in den wachstumsstarken Emerging Markets Asiens und Lateinamerikas.
Mikron habe im Geschäftsjahr 2000 Umsatzerlöse in Höhe von 425 Mio. Euro (verglichen mit 160,3 Mio. Euro bei Balda) erzielt. In das Gemeinschaftsunternehmen bringe Mikron seine Infocom-Division ein. Diese umfasse Entwicklungszentren in den USA, Schweden und Brasilien sowie Produktionsstätten in China, Malaysia und Schweden. Balda hingegen verfüge über Kunden und komplementäre Technologien. Das wirke sich vor allem in der zum Joint-Venture gehörenden "Wireless Technology Group", die sich mit der Erforschung und Entwicklung neuer Produktideen auseinandersetze, äußerst positiv aus.
Gemeinsam würden die beiden Unternehmen in den einzelnen Entwicklungszentren an kundenspezifischen Lösungen arbeiten. So würden zum Beispiel von nun an die Entwicklungsprojekte für die Kunden Ericsson/Flextronics im schwedischen Karlskoga von Balda mitbetreut.
Weitere Entwicklungscenter würden in San Antonio, Texas, für die Märkte von Nordamerika und Mexiko (Hauptkunde Motorola) sowie in Sao Paulo, Brasilien, für den im vierten Quartal 2001 geplanten Produktionsstandort in Manaos betrieben. Im Großraum Shanghai, China, und in Ipoh, Malaysia, sei vor wenigen Tagen mit neuen Großaufträgen von Alcatel, Ericsson, Nokia, Siemens und chinesische Hersteller die Produktion aufgenommen worden.
Balda sei weit mehr als ein billiger Kontrakt-Hersteller einzelner Kunststoffteile. Vielmehr habe sich das Unternehmen von einem reinen Komponenten-Zulieferer zu einem Systemlieferanten entwickelt. Balda's Ziel sei es, sämtliche Kunststoffkomponenten in und um Produkte der mobilen Kommunikation herzustellen. Künftig sollten ganze Baugruppen und Systeme geliefert werden. Diese Entwicklung sei durch die Übernahme der jetzigen Balda-Heinze und der Partnerschaft mit Mikron noch weiter forciert worden.
Trotz der durch die Ericsson-Krise bedingten Auftragsausfälle habe der Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr um 167,2 Prozent auf 160,3 Prozent gesteigert werden können. Dabei sei der Umsatz im Geschäftsfeld eins (Industrial Design und Engineering) um 145,0 Prozent auf 27,7 Mio. Euro gestiegen während das Geschäftsfeld zwei (Hardware-Komponenten aus Hochleistungskunststoffen, Oberflächenveredelung und Montage von Elektronikkomponenten) um 172,0 Prozent auf 132,6 Mio. Euro geklettert sei.
Diese beeindruckenden Zahlen gäben Zeugnis von einem effektiven Krisenmanagement. Durch die neuen Kunden Alcatel, Filtronic und Sanyo, die vorgezogene Umsetzung innovativer Vorhaben und das Vordringen in den chinesischen Markt könnten die Umsatzeinbußen durch Ericsson gut kompensiert werden.
Balda zähle deshalb zu den wenigen Qualitätsaktien des Nemax-50-Index. Alleine das Faktum, dass Balda seit Jahren schwarze Zahlen schreibe und der Gewinn auch in den kommenden Jahren zweistellig wachsen sollte, unterscheide das Unternehmen von der Masse des Neuen Marktes: Dass Balda auf soliden Beinen stehe, zeige auch die Tatsache, dass der Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit von einem Minus von 7,2 Mio. Euro mit 4,4 Mio. Euro ins Plus gedreht sei. Im Konzern habe diese wichtige Ertragskennzahl sogar von 2,4 Mio. Euro auf 15,1 Mio. Euro gesteigert werden können.
Noch besser sehe das Ergebnis vor Zinsen, Ertragssteuern und Abschreibungen (EBITDA) aus. Es habe von 12,0 Mio. Euro auf 33,9 Mio. Euro nahezu verdreifacht werden können. Besonders Bemerkenswert sei in diesem Zusammenhang, dass, trotz des so viel zitierten "Margendrucks" der Anteil des EBITDA an der Gesamtleistung von 18,8 Prozent auf ca. 20 Prozent habe gesteigert werden können.
Auf den ersten Blick klinge das alles natürlich äußerst erfreulich. Doch angesichts der hohen Investitionen sei ein derartig schnelles Wachstum auch erforderlich, denn das EBITDA habe im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht ausgereicht, um die hohen Investitionen des Unternehmens zu decken.
Auch wenn Balda finanziell durchwegs auf soliden Beinen stehe, erlauben sich die Analysten von „The-Bulls“ darauf hinzuweisen, dass im abgelaufenen Geschäftsjahr die Konzern-Eigenkapitalquote von 55,2 Prozent auf 39,6 Prozent rückläufig gewesen sei und der Cashbestand von 30,3 Mio. Euro auf 7,7 Mio. Euro zurückgegangen sei. Dieser Entwicklung sei in der jüngsten Hauptversammlung durch ein entsprechend hohes genehmigtes Kapital Rechnung getragen worden, denn größere potentielle Unternehmensakquisitionen könnten dadurch bargeldlos in Form einer Sacheinlage bzw. Fusion mit dem übernommenen Unternehmen abgewickelt werden. Somit bleibe Balda weiterhin auf Expansionskurs.
Da die weltweite Nachfrage nach Kunststoffkomponenten auch noch im laufenden Geschäftsjahr das Angebot überschreitet, kann davon ausgegangen werden, dass die Ausfälle durch Ericsson in Form zusätzlicher Aufträge der übrigen Kunden oder auch durch Akquisitionen schnell kompensiert werden können, so die Analysten von "The Bulls“.
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