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Do, 30. November 2023, 11:43 Uhr

Beko Holding

WKN: A1T7NL / ISIN: AT0000A0ZHT2

BEKO Holding Restrukturierung greift


07.09.10 13:43
BankM-Repräsentanz der biw AG

Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Daniel Großjohann und Michael Vara, Analysten der BankM-biw AG, stufen die BEKO Holding-Aktie (ISIN AT0000908603 / WKN 920503) von "kaufen" auf "neutral" herab.

Anders als viele Wettbewerber hätten die Gesellschaften des BEKO Konzerns in der Krise nicht am mitunter massiven Preiswettbewerb teilgenommen, was die Analysten als sehr sinnvoll erachten würden. Hierdurch habe das Unternehmen aber Umsatz und Marktanteile eingebüßt. Aufgrund der bisherigen Entwicklung hätten sie ihre Umsatzerwartung für das laufende Jahr um rund 9% reduziert. BEKO werde jedoch gestärkt aus der Krise kommen, was mit Wertzuwächsen bei den Beteiligungen einhergehe.

Die Profitabilität habe während der Krise durch eine erfolgreiche Restrukturierung deutlich verbessert werden können. Während den Wettbewerbern die Dumpingpreise der letzten Monate noch nachhängen dürften, könne BEKO voll an einem sich abzeichnenden Aufschwung partizipieren. Mit einem EV/Umsatz von 0,24 sei die Aktie bei einem Upside-Potenzial zum fairen Wert von rund 14% weiterhin moderat gepreist.

Die Umsatzerlöse der BEKO Holding nach den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2009/10 hätten sich auf EUR 174 Mio. belaufen (-17,7%). Sehr erfolgreich gewesen sei das Restrukturierungsprogramm, das bereits zu deutlichen Kostenreduktionen bei allen relevanten Kostenstellen geführt habe. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen seien um 24,2% reduziert worden und auch der Leistungs-/Materialaufwand sei überproportional um 18,9% gesunken. Lediglich die Personalkosten hätten mit 13,8% nur unterproportional zum Umsatz gesenkt werden können. In Q3 sei der Turnaround auf EPS-Basis gelungen, ein Periodenergebnis von EUR 0,08 Mio. sei auf die Aktionäre des Mutterunternehmens entfallen (EPS: EUR 0,00).

Angesichts der sich abzeichnenden Erholung erweise es sich als großer Vorteil, dass sich BEKO auf Restrukturierungsmaßnahmen fokussiert habe. Anders als manche Wettbewerber habe es BEKO aufgrund der guten Finanzausstattung nicht nötig gehabt, sich an den teilweise massiven Preiskämpfen zu beteiligen. Mitarbeiter seien somit nicht in margenschwachen Projekten gebunden, die bisherige Preissetzung könne im Aufschwung beibehalten werden.

Der All for One sei es in den ersten neun Monaten 2009/10 bereits gelungen, wieder Umsatzzuwächse (+6% im fortgeführten Geschäftsbereich) bei anziehenden operativen Margen zu erzielen. BRAIN FORCE (ISIN AT0000820659 / WKN 919331) habe dagegen einen 23%-igen Umsatzrückgang (fortgeführte Geschäftsbereiche) auf rund EUR 54 Mio. verzeichnet, das deutlich positive Ergebnis sei noch auf Einmaleffekte zurückzuführen. Das bereinigte EBIT liege bei EUR -1,1 Mio.

Als Engineering Dienstleister mit Schwerpunkten Pharma- und Petrochemie sei TRIPLAN von der Krise besonders stark betroffen. Beide Bereiche würden nicht dem allgemeinen Trend in der Chemie folgen und es bestünden weiterhin Überkapazitäten im Produktionsbereich. Nachdem der Umsatz in den ersten neun Monaten um über 30% auf EUR 25,1 Mio. eingebrochen sei, würden sich nun erste Erholungsanzeichen in den Endmärkten der TRIPLAN zeigen. Der Wettbewerbsdruck in den sich langsam erholenden Märkten werde weiter hoch bleiben. Umso bemerkenswerter sei, dass TRIPLAN trotz der Umsatzrückgänge in den ersten neun Monaten operativ weiter profitabel arbeite.

Die Eigenkapitalquote der BEKO Holding liege bei soliden 52%, die liquiden Mittel würden sich auf EUR 28,9 Mio. belaufen. Der Cash-flow (gemäß DVFA) sei in den ersten neun Monaten 2009/10 auf rund EUR 7,6 Mio. ausgebaut worden (Vorjahreszeitraum: EUR 1,8 Mio.).

Die Analysten der BankM-biw AG stufen die BEKO Holding-Aktie von "kaufen" auf "neutral" herunter. (Analyse vom 07.09.2010) (07.09.2010/ac/a/a)

Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:

Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.





 
Werte im Artikel
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