Apple: Das Ende der i-Herrlichkeit - Short ist (kurzfristig) Trumpf?
13.11.12 09:13
Die Börsenblogger
Ludwigsburg (www.aktiencheck.de) - Christoph Scherbaum von "Die Börsenblogger" empfiehlt die Aktie von Apple zu halten.
Es sei noch gar nicht so lange her, dass das langersehnte iPhone 5 in die Regale gekommen sei und sich die Apple-Jünger wie wild darauf gestürzt hätten. Gleichzeitig habe dies dem derzeit mit großem Abstand wertvollsten Unternehmen der Welt zu neuen Höhenflügen beim Aktienkurs und damit auch beim Unternehmenswert verholfen. Doch nachdem die Aktie von Apple Mitte September ein neues Allzeithoch bei 705,07 USD markiert habe, sei es um rund ein Viertel nach unten gegangen. Deshalb gleich das Ende der Herrlichkeit rund um das Apfelunternehmen einzuläuten - richtig oder falsch?
Es habe bei den jüngsten Quartalszahlen einige Aspekte gegeben, die der sehr stark verwöhnten Anhängerschaft von Apple nicht gefallen hätten. Der Konzern aus Cupertino habe den Umsatz im vierten Fiskalquartal 2011/12 (Juli-September) um 27 Prozent auf 36,0 Mrd. USD steigern können. Das Nettoergebnis sei von 6,62 Mrd. USD bzw. 7,05 USD je Aktie auf nun 8,22 Mrd. USD bzw. 8,67 USD je Aktie gestiegen.
Doch damit habe man die Markterwartungen erheblich verfehlt, denn Analysten hätten im Vorfeld Umsätze von 35,8 Mrd. USD und ein Ergebnis von 8,75 USD je Aktie erwartet. Wenig erfreulich seien auch - zumindest für Apple-Verhältnisse - die iPad-Verkäufe im vergangenen Quartal ausgefallen. Zwar seien im vierten Geschäftsquartal 14,0 Mio. iPads verkauft worden und damit 26 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, jedoch sei ein Rückgang um 17 Prozent zu den Verkäufen im vorangegangenen Quartal festzustellen gewesen. Denn zwischen April und Juni 2012 habe Apple noch 17,0 Mio. iPads an den Mann bringen können.
So richtig enttäuscht habe man sich auf Anlegerseite allerdings mit dem Ausblick für das laufende Quartal gezeigt. Während Apple lediglich von einem Gewinn je Aktie von 11,75 USD bei Umsatzerlösen von 52 Mrd. USD ausgehe, würden die Analysten im Schnitt ein EPS von 13,41 USD bei Umsatzerlösen von 54,47 Mrd. USD erwarten. Allerdings sollte man hierbei bedenken, dass Apple bei den eigenen Prognosen in der Vergangenheit immer ein wenig vorsichtig gewesen sei, was durchaus noch Überraschungspotenzial bereithalte. Trotz der Enttäuschung über die jüngsten Apple-Zahlen gelte es die berühmte Kirche im Dorf zu lassen. Denn immerhin habe Apple Rekordergebnisse für ein viertes Geschäftsquartal abgeliefert.
Andererseits: Man erwarte von Apple allerdings immer ein wenig mehr als von der Konkurrenz, daher könnte auch die Kursreaktion etwas zu stark ausgefallen sein. In wie weit der Rücksetzer nun aber eine gute Einstiegspunkt sei - das wolle man hier nun nicht unbedingt unterschreiben.
Was für Apple spreche: Immerhin habe das Unternehmen in den vergangenen Monaten fast die gesamte Produktpalette erneuert und sei somit glänzend für das Weihnachtsgeschäft vorbereitet. Für den langfristigen Erfolg müsse das Management jedoch die Frage beantworten, ob es auch Produkten zum Erfolg verhelfen könne, die nicht aus der Feder des Apple-Gründers Steve Jobs stammen würden. Denn die Apple-Jünger könnten es irgendwann leid sein, immer nur mit einem neuen Modell eines iPhone oder iPad abgespeist zu werden, statt wirklich innovative Produkte vorgesetzt zu bekommen.
Christoph Scherbaum von "Die Börsenblogger" rät die Apple-Aktie zu halten. (Analyse vom 12.11.2012) (13.11.2012/ac/a/a)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
Es sei noch gar nicht so lange her, dass das langersehnte iPhone 5 in die Regale gekommen sei und sich die Apple-Jünger wie wild darauf gestürzt hätten. Gleichzeitig habe dies dem derzeit mit großem Abstand wertvollsten Unternehmen der Welt zu neuen Höhenflügen beim Aktienkurs und damit auch beim Unternehmenswert verholfen. Doch nachdem die Aktie von Apple Mitte September ein neues Allzeithoch bei 705,07 USD markiert habe, sei es um rund ein Viertel nach unten gegangen. Deshalb gleich das Ende der Herrlichkeit rund um das Apfelunternehmen einzuläuten - richtig oder falsch?
Es habe bei den jüngsten Quartalszahlen einige Aspekte gegeben, die der sehr stark verwöhnten Anhängerschaft von Apple nicht gefallen hätten. Der Konzern aus Cupertino habe den Umsatz im vierten Fiskalquartal 2011/12 (Juli-September) um 27 Prozent auf 36,0 Mrd. USD steigern können. Das Nettoergebnis sei von 6,62 Mrd. USD bzw. 7,05 USD je Aktie auf nun 8,22 Mrd. USD bzw. 8,67 USD je Aktie gestiegen.
Doch damit habe man die Markterwartungen erheblich verfehlt, denn Analysten hätten im Vorfeld Umsätze von 35,8 Mrd. USD und ein Ergebnis von 8,75 USD je Aktie erwartet. Wenig erfreulich seien auch - zumindest für Apple-Verhältnisse - die iPad-Verkäufe im vergangenen Quartal ausgefallen. Zwar seien im vierten Geschäftsquartal 14,0 Mio. iPads verkauft worden und damit 26 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, jedoch sei ein Rückgang um 17 Prozent zu den Verkäufen im vorangegangenen Quartal festzustellen gewesen. Denn zwischen April und Juni 2012 habe Apple noch 17,0 Mio. iPads an den Mann bringen können.
Andererseits: Man erwarte von Apple allerdings immer ein wenig mehr als von der Konkurrenz, daher könnte auch die Kursreaktion etwas zu stark ausgefallen sein. In wie weit der Rücksetzer nun aber eine gute Einstiegspunkt sei - das wolle man hier nun nicht unbedingt unterschreiben.
Was für Apple spreche: Immerhin habe das Unternehmen in den vergangenen Monaten fast die gesamte Produktpalette erneuert und sei somit glänzend für das Weihnachtsgeschäft vorbereitet. Für den langfristigen Erfolg müsse das Management jedoch die Frage beantworten, ob es auch Produkten zum Erfolg verhelfen könne, die nicht aus der Feder des Apple-Gründers Steve Jobs stammen würden. Denn die Apple-Jünger könnten es irgendwann leid sein, immer nur mit einem neuen Modell eines iPhone oder iPad abgespeist zu werden, statt wirklich innovative Produkte vorgesetzt zu bekommen.
Christoph Scherbaum von "Die Börsenblogger" rät die Apple-Aktie zu halten. (Analyse vom 12.11.2012) (13.11.2012/ac/a/a)
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