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Mi, 29. März 2023, 17:23 Uhr

Adobe

WKN: 871981 / ISIN: US00724F1012

Adobe Systems spekulativer Kauf


25.06.08 07:21
Aktienservice Research

Bad Nauheim (aktiencheck.de AG) - Für die Experten von "Aktienservice Research" ist die Aktie von Adobe Systems (ISIN US00724F1012 / WKN 871981) ein spekulativer Kauf.

Jeder Internetnutzer kenne mindestens ein Produkt des Softwareherstellers Adobe Systems. Dieser habe aber mehr zu bieten als den "Acrobat Reader", mit dem man PDF-Dokumente anschauen könne. Vor allem die Produkte zur Erstellung, Bearbeitung und Anzeige von visuell aufwändigen Bildern für Druck, Video und Film oder dynamische Inhalte für verschiedene digitale Medien seien gefragt. Die Geschäfte würden gut laufen, und angesichts der jüngsten Korrektur könnte die Aktie ein Investment wert sein.

Die Firmengeschichte reiche bis ins Jahr 1982 zurück: Seinerzeit hätten John Warnock und Charles Geschke, die Erfinder von PostScript, das Unternehmen gegründet. Dieses Dokumentenformat erlaube es, mit verhältnismäßig geringem Datenaufkommen und hardwareunabhängig Dokumente für die Druckvorstufe exakt und reproduzierbar zu beschreiben. Eigentlich wollte Warnock als Mitarbeiter bei Xerox seinem Arbeitgeber diese Erfindung zugute kommen lassen, doch Xerox war nicht bereit, diese zu vermarkten, so die Experten von "Aktienservice Research". Also habe er entschieden, selbst diesen Schritt zu wagen. Adobe PostScript sei an Druckerhersteller lizenziert worden und sei nach wie vor eine der grundlegenden Technologien in heutigen Druckern.

Der Konzern konzentriere sich bis heute auf Software rund um die Druckvorstufe. PostScript sowie PDF seien inzwischen Industriestandards. Aber nicht nur in diesem Bereich sei Adobe führend. Auch in Gebieten wie digitaler Bildbearbeitung, Grafikdesign, Videobearbeitung oder auch der Erstellung von Web-Seiten sei die Gesellschaft Spitze. Bekannte Produkte seien Photoshop, Dreamweaver, InDesign und der Adobe Flash Player. Letzterer sei mit dem "Acrobat Reader" zusammen auf mehr als 700 Millionen aller mit dem Internet verbundenen PCs und mobilen Endgeräte installiert.

Bleibe nur noch das Rätsel um die Wahl des Firmennamens zu lösen: Der Name Adobe leite sich von einem Fluss namens Adobe Creek ab. Dieses Gewässer fließe hinter dem Haus des Firmengründers.

Bei diesem Bekanntheitsgrad und dieser Produktpalette sei es nicht verwunderlich, dass die Ergebnisse immer wieder mit Spannung erwartet würden. So auch die Zahlen zum zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2007/08 (bis Ende November), die Mitte Juni vorgelegt worden seien. Getrieben von einer hohen Nachfrage nach Grafik- und Internetsoftware habe Adobe Systems seinen Umsatz im Zeitraum März bis Mai gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 19% auf 886,9 Mio. US-Dollar verbessert. Die Einnahmen hätten damit etwas über der eigenen Zielspanne von 855 bis 885 Mio. US-Dollar gelegen.

Den operativen Gewinn habe der Softwarehersteller um 44% auf 260,2 Mio. US-Dollar gesteigert. Die operative Marge habe sich von 24,2% auf 29,3% verbessert. Nach Steuern habe der Konzern einen Profit von 214,9 Mio. US-Dollar und damit 40,9% mehr verbucht. Das Ergebnis je Aktie (EPS) sei von 0,25 auf 0,40 US-Dollar geklettert. Auch hier habe das eigene Ziel von 0,35 bis 0,37 US-Dollar übertroffen werden können. Das um Sondereffekte bereinigte EPS habe sich von 0,37 auf 0,50 US-Dollar verbessert. Firmenlenker Shantanu Narayen habe sich mit der Entwicklung sehr zufrieden gezeigt und den guten Produktmix sowie die regional breite Streuung hervorgehoben.

Trotz der guten Ergebnisse im zweiten Jahresviertel habe sich auch die Aktie von Adobe Systems zuletzt nicht dem schwachen Gesamtmarktumfeld entziehen können. Nachdem sie sich seit dem Tief im März dieses Jahres kräftig erholte und dabei einen mittelfristigen Aufwärtstrend ausbildete, schien vielmehr eine Verschnaufpause fällig, so die Experten von "Aktienservice Research".

Angesichts einer starken Marktposition sowie der Erwartung, dass die Geschäfte auch künftig gut laufen würden, könnte die derzeitige Korrektur aber eine gute Einstiegsgelegenheit darstellen. Für Adobe Systems spreche aus fundamentaler Sicht zudem der Umstand, dass mehr als die Hälfte des Gesamtumsatzes außerhalb der USA generiert werde. Selbst eine Rezession dürfte daher gut verkraftet werden.

Mit einem KGV (2008e) von etwas mehr als 21 geht auch die Bewertung in Ordnung, sodass auf dem aktuellen Niveau insgesamt erste spekulative Käufe der Adobe Systems-Aktie infrage kommen könnten, so die Experten von "Aktienservice Research". (Global Markets Ausgabe 396 vom 24.06.2008) (25.06.2008/ac/a/a)





 
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