ALTANA für langfristig orientierte Anleger
07.02.08 08:41
Aktienservice Research
Bad Nauheim (aktiencheck.de AG) - Die Experten von "Aktienservice Research" raten langfristig orientierten Anlegern bei der Aktie von ALTANA Käufe in Erwägung zu ziehen.
Der Spezialchemiekonzern habe überraschend gute vorläufige Quartalszahlen berichtet, die so manchen Analysten erstaunt hätten. Ins positive Bild hätten auch der Ausblick sowie die Ankündigung gepasst, weiterhin eine aktionärsfreundliche Dividendenpolitik zu betreiben. Grund genug, sich die Aktie etwas genauer anzuschauen.
ALTANA entwickle, produziere und vertreibe hochwertige, innovative Produkte im Bereich Spezialchemie. Das Produktprogramm umfasse Additive, Speziallacke und -klebstoffe, Effektpigmente, Dichtungs- und Vergussmassen, Imprägniermittel sowie Prüf- und Messinstrumente. Die Ursprünge der Gesellschaft würden auf die Ausgliederung von Unternehmensbereichen aus dem VARTA-Konzern im Jahr 1977 zurückgehen.
Zum heutigen Konzern würden die vier operativen Geschäftsbereiche BYK Additives & Instruments, ECKART Effect Pigments, ELANTAS Electrical Insulation und ACTEGA Coatings & Sealants, mit 42 operativen Gesellschaften und 46 forschungs- und anwendungs-technischen Laborstandorten weltweit gehören. Die Internationalität des Konzerns spiegele sich auch im Umsatz wider. Das Unternehmen mit Sitz in Wesel am Niederrhein verkaufe seine Produkte in mehr als 100 Ländern und erlöse rund 83% seines Umsatzes im Ausland.
Die heutige Konzernstruktur sei von vielen Analysten im Jahr 2006 als nicht tragfähig bezeichnet worden. Zuvor sei die ALTANA-Aktie stets mit vielen Kaufempfehlungen versehen gewesen. Doch der Umstand, dass sich der Konzern 2006 entschlossen habe, die Pharmasparte wegen schwacher Geschäftsaussichten und Nachschubproblemen im Dezember 2006 für rund 4,7 Mrd. Euro an die dänische Nycomed zu verkaufen, habe bei vielen Analysten die Investmentgeschichte bei ALTANA platzen lassen. Wenig Potenzial habe man in der Spezialchemie gesehen. Durch den Verkauf sei zudem die Börsenkapitalisierung deutlich gesunken, die Aktie sei aus dem DAX in den MDAX verbannt worden.
Danach sei es um ALTANA erst einmal ruhiger geworden. Diese Ruhe, welche sich so manches Unternehmen für sich selbst gerne in Anspruch nehmen möchte, um im operativen Bereich eine gewisse Kontinuität zu erreichen - ohne stets bei Analysten im Fokus zu stehen - habe ALTANA gut getan. Die Neuausrichtung zum reinen Chemiekonzern habe sich offenbar ausgezahlt, wie die jüngsten vorläufigen Zahlen des Geschäftsjahres 2007 zeigen würden.
ALTANA habe im ersten Jahr als Spezialchemieunternehmen ein hervorragendes Resultat bei Umsatz und Ergebnis erzielt, habe Firmenlenker Matthias Wolfgruber resümiert. Profitiert habe man den Angaben zufolge von guten Geschäften mit Spezialchemikalien, vor allem in Asien mit zweistelligen Zuwächsen und in Europa mit 8% Plus. Das Geschäft in den USA habe indes unter dem schwachen US-Dollar gelitten, sodass die Erlöse in der Region Nord- und Südamerika wechselkursbedingt nahezu konstant geblieben seien.
Insgesamt habe sich der Umsatz konzernweit um 7% auf 1,38 Mrd. Euro verbessert. Gleichzeitig sei das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um mehr als 30% auf 248 Mio. Euro geklettert. Den Vorsteuergewinn (EBT) habe ALTANA von 93 Mio. Euro im Vorjahr auf 214 Mio. Euro mehr als verdoppelt. Dazu beigetragen habe allerdings auch der einmalige Sondereffekt von 55 Mio. Euro im Zusammenhang mit dem Verkauf der Pharmasparte. Wenn man diese rausrechne, bleibe dennoch ein sehr ansehnlicher Zuwachs. Was unter dem Strich herausgekommen sei, werde der Konzern bei Vorlage seiner endgültigen Bilanz am 18. März bekannt geben.
Von der positiven Entwicklung sollten auch die Aktionäre profitieren. Der Vorstand wolle 30% bis 40% des Überschusses als ordentliche Dividende ausschütten. Zudem habe er auch eine Sonderdividende nicht ausgeschlossen. Für 2006 habe der Konzern wegen des Pharmaverkaufs inklusive einer Sonderdividende 34,80 Euro pro Aktie gezahlt.
Neben den Zahlen für 2007 und der Dividendenpolitik stimme auch der Ausblick für 2008 zuversichtlich. Die Gesellschaft habe sich positiv geäußert und wolle im laufenden Geschäftsjahr ihr Ergebnis überproportional steigern. Beim Umsatz gehe sie von einem währungs- und akquisitionsbereinigten Plus im einstelligen Prozentbereich aus, was aber etwas schwächer ausfallen könnte als im Vorjahr mit 9%. Gleichzeitig habe das Management angekündigt, die derzeitigen vier Geschäftsbereiche durch Zukäufe weiter stärken zu wollen.
Außerdem sei der Aufbau eines margenstarken fünften Standbeines angedacht. Mittelfristig habe man sich das Ziel gesetzt, jährlich um 10% zu wachsen und eine EBITDA-Marge von 18% bis 20% zu halten, nachdem man im vergangenen Jahr 18% erreicht habe.
Mit einem KGV von 18 sei die Aktie sicherlich kein Schnäppchen mehr, in Anbetracht einer Dividendenrendite von knapp 2% und des positiven Ausblicks des Konzerns für das laufende Geschäftsjahr aber sicherlich ein Papier, das auf die Watchlist gehöre. Charttechnisch würden sich deutliche Kaufsignale ergeben, wenn die Aktie die Marke von 16,65 Euro nachhaltig übersteige.
Nach Ansicht der Experten von "Aktienservice Research" können Anleger, die langfristig investieren, bereits auf dem aktuellen Niveau Käufe in Erwägung ziehen, da der Wert von ALTANA in den vergangenen Wochen Stärke zeigte und deutlich besser performte als der DAX. Das Stopp-Loss-Limit sollte bei 13,00 Euro platziert werden. (Aktien Ausgabe 451 vom 06.02.2008) (07.02.2008/ac/a/d)
Der Spezialchemiekonzern habe überraschend gute vorläufige Quartalszahlen berichtet, die so manchen Analysten erstaunt hätten. Ins positive Bild hätten auch der Ausblick sowie die Ankündigung gepasst, weiterhin eine aktionärsfreundliche Dividendenpolitik zu betreiben. Grund genug, sich die Aktie etwas genauer anzuschauen.
ALTANA entwickle, produziere und vertreibe hochwertige, innovative Produkte im Bereich Spezialchemie. Das Produktprogramm umfasse Additive, Speziallacke und -klebstoffe, Effektpigmente, Dichtungs- und Vergussmassen, Imprägniermittel sowie Prüf- und Messinstrumente. Die Ursprünge der Gesellschaft würden auf die Ausgliederung von Unternehmensbereichen aus dem VARTA-Konzern im Jahr 1977 zurückgehen.
Zum heutigen Konzern würden die vier operativen Geschäftsbereiche BYK Additives & Instruments, ECKART Effect Pigments, ELANTAS Electrical Insulation und ACTEGA Coatings & Sealants, mit 42 operativen Gesellschaften und 46 forschungs- und anwendungs-technischen Laborstandorten weltweit gehören. Die Internationalität des Konzerns spiegele sich auch im Umsatz wider. Das Unternehmen mit Sitz in Wesel am Niederrhein verkaufe seine Produkte in mehr als 100 Ländern und erlöse rund 83% seines Umsatzes im Ausland.
Die heutige Konzernstruktur sei von vielen Analysten im Jahr 2006 als nicht tragfähig bezeichnet worden. Zuvor sei die ALTANA-Aktie stets mit vielen Kaufempfehlungen versehen gewesen. Doch der Umstand, dass sich der Konzern 2006 entschlossen habe, die Pharmasparte wegen schwacher Geschäftsaussichten und Nachschubproblemen im Dezember 2006 für rund 4,7 Mrd. Euro an die dänische Nycomed zu verkaufen, habe bei vielen Analysten die Investmentgeschichte bei ALTANA platzen lassen. Wenig Potenzial habe man in der Spezialchemie gesehen. Durch den Verkauf sei zudem die Börsenkapitalisierung deutlich gesunken, die Aktie sei aus dem DAX in den MDAX verbannt worden.
Danach sei es um ALTANA erst einmal ruhiger geworden. Diese Ruhe, welche sich so manches Unternehmen für sich selbst gerne in Anspruch nehmen möchte, um im operativen Bereich eine gewisse Kontinuität zu erreichen - ohne stets bei Analysten im Fokus zu stehen - habe ALTANA gut getan. Die Neuausrichtung zum reinen Chemiekonzern habe sich offenbar ausgezahlt, wie die jüngsten vorläufigen Zahlen des Geschäftsjahres 2007 zeigen würden.
Insgesamt habe sich der Umsatz konzernweit um 7% auf 1,38 Mrd. Euro verbessert. Gleichzeitig sei das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um mehr als 30% auf 248 Mio. Euro geklettert. Den Vorsteuergewinn (EBT) habe ALTANA von 93 Mio. Euro im Vorjahr auf 214 Mio. Euro mehr als verdoppelt. Dazu beigetragen habe allerdings auch der einmalige Sondereffekt von 55 Mio. Euro im Zusammenhang mit dem Verkauf der Pharmasparte. Wenn man diese rausrechne, bleibe dennoch ein sehr ansehnlicher Zuwachs. Was unter dem Strich herausgekommen sei, werde der Konzern bei Vorlage seiner endgültigen Bilanz am 18. März bekannt geben.
Von der positiven Entwicklung sollten auch die Aktionäre profitieren. Der Vorstand wolle 30% bis 40% des Überschusses als ordentliche Dividende ausschütten. Zudem habe er auch eine Sonderdividende nicht ausgeschlossen. Für 2006 habe der Konzern wegen des Pharmaverkaufs inklusive einer Sonderdividende 34,80 Euro pro Aktie gezahlt.
Neben den Zahlen für 2007 und der Dividendenpolitik stimme auch der Ausblick für 2008 zuversichtlich. Die Gesellschaft habe sich positiv geäußert und wolle im laufenden Geschäftsjahr ihr Ergebnis überproportional steigern. Beim Umsatz gehe sie von einem währungs- und akquisitionsbereinigten Plus im einstelligen Prozentbereich aus, was aber etwas schwächer ausfallen könnte als im Vorjahr mit 9%. Gleichzeitig habe das Management angekündigt, die derzeitigen vier Geschäftsbereiche durch Zukäufe weiter stärken zu wollen.
Außerdem sei der Aufbau eines margenstarken fünften Standbeines angedacht. Mittelfristig habe man sich das Ziel gesetzt, jährlich um 10% zu wachsen und eine EBITDA-Marge von 18% bis 20% zu halten, nachdem man im vergangenen Jahr 18% erreicht habe.
Mit einem KGV von 18 sei die Aktie sicherlich kein Schnäppchen mehr, in Anbetracht einer Dividendenrendite von knapp 2% und des positiven Ausblicks des Konzerns für das laufende Geschäftsjahr aber sicherlich ein Papier, das auf die Watchlist gehöre. Charttechnisch würden sich deutliche Kaufsignale ergeben, wenn die Aktie die Marke von 16,65 Euro nachhaltig übersteige.
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