Schwächerer Euro voraus
15.06.18 15:27
BNP Paribas
Paris (www.aktiencheck.de) - Die Inflationsrate ist im Mai mit einem Anstieg von 2,5 auf 2,8 Prozent auf den höchsten Stand seit sechs Jahren geklettert, so die Analysten der BNP Paribas in ihrer aktuellen Ausgabe von "Märkte & Zertifikate weekly".
Die Wirtschaft habe im ersten Quartal mit einer auf das Jahr hochgerechneten Rate von 2,2 Prozent zugelegt und am Arbeitsmarkt laufe es ebenfalls rund: Gegenüber dem Vormonat sei die Arbeitslosenquote von 3,9 auf 3,8 Prozent gesunken; einen noch niedrigeren Stand habe es zuletzt Ende der 1960er-Jahre gegeben. Dass US-Notenbankchef Jerome Powell den Leitzins am Mittwoch um 0,25 Prozentpunkte auf nun 1,75 bis 2,00 Prozent angehoben habe, sei daher auch keine allzu große Überraschung mehr gewesen.
Obwohl die US-Notenbank FED seit Ende 2015 schon siebenmal den Leitzins angehoben und für den Rest des Jahres zwei weitere Schritte in Aussicht gestellt habe, nehme der Dollar zum Euro dennoch nicht so richtig Fahrt auf. Noch nicht. Denn der Dollar könnte jetzt durchaus die Trendwende einleiten. Auf der Sitzung vom Donnerstag habe die EZB zwar beschlossen, das Volumen der monatlichen Anleihekäufe ab Oktober von 30 auf 15 Milliarden Euro zu reduzieren, und darüber hinaus das Ende des Anleihekaufprogramms für Ende 2018 angekündigt. Auf der anderen Seite habe EZB-Chef Mario Draghi aber auch überraschend deutlich gemacht, dass es vor Herbst 2019 wohl keine Zinserhöhung geben werde. Die Reaktion am Donnerstag sei deutlich gewesen: Der Euro habe im Tagesverlauf kräftig abgegeben. (15.06.2018/ac/a/m)
Die Wirtschaft habe im ersten Quartal mit einer auf das Jahr hochgerechneten Rate von 2,2 Prozent zugelegt und am Arbeitsmarkt laufe es ebenfalls rund: Gegenüber dem Vormonat sei die Arbeitslosenquote von 3,9 auf 3,8 Prozent gesunken; einen noch niedrigeren Stand habe es zuletzt Ende der 1960er-Jahre gegeben. Dass US-Notenbankchef Jerome Powell den Leitzins am Mittwoch um 0,25 Prozentpunkte auf nun 1,75 bis 2,00 Prozent angehoben habe, sei daher auch keine allzu große Überraschung mehr gewesen.
Obwohl die US-Notenbank FED seit Ende 2015 schon siebenmal den Leitzins angehoben und für den Rest des Jahres zwei weitere Schritte in Aussicht gestellt habe, nehme der Dollar zum Euro dennoch nicht so richtig Fahrt auf. Noch nicht. Denn der Dollar könnte jetzt durchaus die Trendwende einleiten. Auf der Sitzung vom Donnerstag habe die EZB zwar beschlossen, das Volumen der monatlichen Anleihekäufe ab Oktober von 30 auf 15 Milliarden Euro zu reduzieren, und darüber hinaus das Ende des Anleihekaufprogramms für Ende 2018 angekündigt. Auf der anderen Seite habe EZB-Chef Mario Draghi aber auch überraschend deutlich gemacht, dass es vor Herbst 2019 wohl keine Zinserhöhung geben werde. Die Reaktion am Donnerstag sei deutlich gewesen: Der Euro habe im Tagesverlauf kräftig abgegeben. (15.06.2018/ac/a/m)
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